Flüge zwischen den USA und Städten in Skandinavien sowie im Rest von Europa anbieten, Boeing 787 einsetzen und billige Tarife offerieren. Klingt dieses Konzept irgendwie bekannt? Genau, damit hat es Norwegian es versucht. Der einstige Wirbelwind der Branche ist inzwischen aber nur noch eine schwache Brise.
Derzeit bedient Norwegian, die innerhalb weniger Jahre auf eine Flotte von 140 Flugzeugen anwuchs und so zu einem der größten Anbieter Europas aufstieg, nur noch Ziele im Inland. Nach einer tiefgreifenden Restrukturierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens will sich die Fluglinie auf Norwegen sowie Strecken in andere nordische Länder und zu wichtigen europäischen Zielen konzentrieren. Vor allem mit ihren Langstreckenflügen und überdimensionierten Orders für Hunderte neue Jets hatte sich Norwegian finanziell übernommen.
Der beste Zeitpunkt
Trotzdem will eine Gruppe norwegischer Unternehmer genau das wieder versuchen, woran Norwegian gescheitert ist. Unter der Führung von Reedereibesitzer Bjørn Tore Larsen haben sie Norse Atlantic Airways gegründet. Die neue Fluggesellschaft will Flüge von Oslo sowie europäischen Städten wie London und Paris in die USA anbieten. Und das zu günstigen Tarifen und mit Boeing 787.
OSM-Maritime-Group-Gründer Larsen hat sich zur Umsetzung seines Plans prominente Unterstützer und Mitinvestoren geholt. Mit an Bord sind Bjørn Kjos und Bjørn Kise, die einst Norwegian gegründet hatten. Erste Dreamliner habe man sich bereits zu sehr attraktiven Preisen gesichert, so Norse Atlantic Airways in einer Mitteilung. Jetzt sei der beste Zeitpunkt, um von null auf eine neue Airline zu gründen, erklären die Initianten.
Auch Norwegian mit neuer Konkurrenz