Dreamliner von Kenya Airways: Die Fluggesellschaft soll neu aufgestellt werden.

Nach hohen VerlustenNeue Regierung will Kenya Airways aufteilen

Die Nationalairline des ostafrikanischen Landes ist chronisch defizitär. Die neue Regierung ist nicht mehr bereit, ihr mit immer mehr Geld zu helfen. Sie plant, Kenya Airways neu auszurichten.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Es ist ein unrühmliches Jubiläum. Seit neun Jahren hat Kenya Airways keinen Gewinn mehr gemacht. Und es wird auch ein zehntes Minusjahr geben. In den ersten sechs Monaten von 2022 hat die Nationalairline des ostafrikanischen Staates einen Reinverlust von 14,9 Milliarden Schilling oder 121 Millionen Euro eingeflogen. Schuld seien der hohe Ölpreis und Hedgingverluste, erklärt sie.

Doch es gibt durchaus auch hausgemachte Probleme. Kenya Airways bleibe wegen «Missmanagement und eigennützigen Interessen einiger weniger Personen» hartnäckig in den roten Zahlen, erklärte dieser Tage Onesmus Kipchumba , designierter Kabinettssekretär für Verkehr bei einer Befragung im Parlament. Überlebt hat die Fluggesellschaft nur dank wiederholter Geldspritzen des Staates. Erst kürzlich hat sie 20 Milliarden Schilling erhalten und für das kommende Budgetjahr hat der Staat weitere 36 Milliarden zur Stützung von Kenya Airways vorgesehen.

Potenziale besser ausschöpfen

Weiteres Geld soll es keines mehr geben. Nachdem die frühere Regierung eine Verstaatlichung vorsah, will die neue Regierung unter Präsident William Ruto den staatlichen Anteil von derzeit 48,9 Prozent nicht weiter erhöhen. «Wir wollen, dass Kenya Airways ein Unternehmen in Privatbesitz bleibt», führte Kipchumba aus. Neben der Regierung halten derzeit Banken 38 Prozent, KLM 7,8 Prozent sowie Privataktionäre den Rest der Anteile.

Zugleich laufe eine Restrukturierung bei Kenya Airways, so Kipchumba. Die Fluggesellschaft soll dabei in Tochtergesellschaften aufgespalten werden. Vor allem will der Regierung Ruto das Passagier- vom Frachtgeschäft trennen und eine eigene Chartertochter schaffen. So könne man das Potenzial der beiden Bereiche besser nutzen, erklärte der Regierungsvertreter.

Allianz wird vorangetrieben

Bereits seit einigen Monaten arbeitet Kenya Airways an einer engen Allianz mit South African Airways. In einem ersten Schritt beschlossen die Airlines Codeshare-Flüge, um mehr Ziele anbieten zu können. Sie planen aber auch, sich bei Know-how, Innovationen und Technik auszutauschen und so beide zu profitieren. Später wollen sie ihre Frachtkapazitäten gegenseitig vermarkten. Für später ist auch eine tiefere Integration anvisiert. Dann soll idealerweise auch ein Partner in Westafrika hinzukommen.

Mehr zum Thema

Geflüchtete Affen: Sie mussten eingeschläfert werden.

Kenya Airways setzt Laboraffen auf No-Fly-List

Boeing 777 von Kenya Airways: Große Pläne.

South African und Kenya Airways planen pan-afrikanische Fluglinie

Flieger von Kenya Airways: Die Airline macht schon länger Verluste.

Staat muss Kenya Airways stützen

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Video

garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack