Pilotenmütze von Swiss: Bleibt sie ab Mitte Oktober im Schrank?

Pilotinnen und PilotenMitte Oktober droht bei Swiss ein Streik

Die Pilotinnen und Piloten der Schweizer Lufthansa-Tochter sind unzufrieden mit dem Management. Sie fordern mehr Lohn und attraktivere Arbeitsbedingungen. Bei Swiss droht deshalb Streik.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Einen Tag lang streikten die Pilotinnen und Piloten von Lufthansa. Mit massiven Folgen. Die deutsche Fluggesellschaft und ihre Frachttochter mussten am 2. September rund 800 und damit nahezu alle Flüge annullieren. Zuvor waren die Tarifverhandlungen gescheitert. In letzter Minute wurde eine zweite Streikrunde durch eine Einigung doch noch verhindert.

Bei der Schweizer Tochter sieht es anders aus. Man habe den Pilotinnen und Pilotinnen Aufbesserungen beim Gehalt im Umfang von 60 Millionen Franken (umgerechnet 62 Millionen Euro) angeboten, so Swiss in einer Mitteilung vom Freitag (16. September). Konkret gehe es um Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben im Wert von rund 30 Millionen, ein Angebot zur teilweisen Umlagerung der variablen Lohnkomponenten in einen höheren Fixlohn, wenn sich das Geschäft gut entwickelt, und eine Erhöhung der Gesamtvergütung in Abhängigkeit vom Dienstjahr um jährlich 3000 bis 9000 Franken.

Vorschlag von Mitgliedern abgelehnt

Doch die Pilot:innengewerkschaft Aeropers habe 200 Millionen Franken gefordert und das Angebot abgelehnt, so Swiss. Aktuell gibt es für das Cockpitpersonal keinen Kollektivvertrag, da der Vorschlag von den Mitgliedern abgelehnt wurde. Der alte ist Ende März abgelaufen.

Seither verhandelten die Arbeitgeber- und Arbeitgebervertreter. Das Angebot von Swiss stamme aus einer Zeit großer Unsicherheit. Zudem habe die Airline inzwischen wieder gute Resultate erzielt, so Aeropers in einer Mitteilung. «Trotz all dieser Entwicklungen» wolle das Managament «immer noch jedes Zugeständnis an die Pilotinnen und Piloten mit Gegenforderungen ausgleichen.»

Gewerkschaft erwartet deutlich verbessertes Angebot

Man habe deshalb Plan B eingeleitet. Es bleibe «keine andere Wahl», als eine Urabstimmung über einen Streik einzuleiten, so die Gewerkschaft der Pilotinnen und Piloten. Man erwarte ein «markant verbessertes Angebot der Geschäftsleitung von Swiss». Falls dies nicht geschehe und das Management die Zeichen nicht erkenne, seien ab dem 17. Oktober Streiks möglich.

Mehr zum Thema

Geparkte Flieger von Swiss: Zwist mit den Piloten.

Swiss und ihre Piloten liegen sich in den Haaren

Pilotinnen und Piloten von Lufthansa verzichten bis Ende Juni 2023 auf Streik

Pilotinnen und Piloten von Lufthansa verzichten bis Ende Juni 2023 auf Streik

Crew von Swiss: Fliegt nicht ab Wien.

Swiss-Piloten ärgern Lufthansa

Pilotin von Swiss: Daten des fliegenden Personals waren für Unbefugte zugänglich

Swiss: Interner Fehler machte Bewerbungsunterlagen, Testergebnisse und Gutachten von Pilotinnen und Piloten zugänglich

Video

garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack