Geparkte Flieger von Swiss: Zwist mit den Piloten.

Verhandlungen abgebrochenSwiss und ihre Piloten liegen sich in den Haaren

Die Lufthansa-Tochter hat den Tarifvertrag mit den Pilotinnen und Piloten gekündigt. Von Swiss uns Pilotengewerkschaft hagelt es Vorwürfe.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Wenn sich zwei zanken, existieren immer zwei Versionen davon, wie es überhaupt dazu kam. So auch im zum Wochenende ausgebrochenen offenen Streit zwischen Swiss und ihren Pilotinnen und Piloten. So viel ist klar: Die Fluggesellschaft hat die Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag - die schweizerische Version des Tarifvertrages - abgebrochen und zugleich das aktuelle Regelwerk gekündigt, das am 31. März 2022 ausläuft.

Die Pilotengewerkschaft sei nicht bereit gewesen, einen neuen Vertrag auszuhandeln, der die Zukunft langfristig sichere, so Swiss in einer Mitteilung vom Samstag (6. Februar). «Aeropers war lediglich zu einer Verhandlung über temporäre Krisenmaßnahmen bei Erhalt des laufenden Gesamtarbeitsvertrags bereit.» Man brauche aber angesichts der «kommenden, schwierigen Jahre» mit einem Überbestand an Flugzeugführern einen «zukunftsfähigen Vertag».

Swiss-Führung wollte angeblich keinen Schlichter

Bei der Kritisierten klingt es freilich ganz anders. Seit September habe man über ein zweites, temporäres Sparpaket zur Bewältigung der Corona-Krise verhandelt, so Aeropers.  Es hätte Einsparungen von bis zu 20 Lohnprozenten, die Möglichkeit zu Mehrarbeit und viel Flexibilisierung beinhaltet. «Insgesamt wären Einsparungen beim Cockpit-Personal von 130 Millionen Franken möglich gewesen.»

Die Kündigung durch Swiss sei der «traurige Tiefpunkt der Sozialpartnerschaft» und ein «bedenkliches Zeichen der Firma gegenüber den Piloten», so Aeropers weiter. Das vergrößere die Verhandlungsbereitschaft nicht. Auch der Vorschlag, einen Schlichter beizuziehen, sei von der Swiss-Führung abgelehnt worden.

Mehr zum Thema

Airbus A220 von Swiss in Genf: Kaum noch Flüge.

Swiss geht in einen Winterschlaf

Airbus A220 von Swiss: Darf wieder hoch hinaus.

Swiss lässt Airbus A220 wieder höher steigen

Tobias Pogorevc: «Was eine mögliche Impfpflicht für unser fliegendes Personal betrifft, ist Vorsicht geboten.»

«Swiss war unter anderem so erfolgreich, weil es Helvetic gab»

ticker-swiss

Swiss erwägt Lockerung der Deutschpflicht für Pilotinnen und Piloten

Video

Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack
lot weihnachtslied 02
Weihnachtliche Heiterkeit und gute Stimmung an Bord: Ein Flugbegleiter von Lot Polish Airlines hat die Reisenden mit «Rudolph, the Red-Nosed Reindeer» begeistert. Dabei spielte auch das Maskottchen der Fluggesellschaft eine Rolle.
Timo Nowack
Timo Nowack