Boeing 777 von Aeroflot: Immer wieder Probleme.

RusslandMehr Zwischenfälle wegen Ersatzteilmangels bei Aeroflot und Co.

Die Sanktionen lähmen die russische Luftfahrt - und sie sorgen für eine Häufung von Zwischenfällen. Auch bei der Nationalairline.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Umwege und rechtliche Grauzonen verunmöglichen es zwar nicht komplett. Doch an Ersatzteile zu kommen, ist für russische Airlines seit dem Angriff des Landes auf die Ukraine schwer geworden. Westliche Sanktionen verbieten es den Herstellern und Zulieferern, mit russischen Firmen zusammenzuarbeiten. Das spürt Aeroflot deutlich im Betrieb.

Zuletzt waren davon am 8. Januar rund 400 Reisende betroffen, die mit einer Boeing 777-300 ER von Aeroflot von Phuket nach Moskau hatten fliegen wollen. Aufgrund einer Fehlfunktion waren Ersatzteile notwendig. Diese mussten aus Russland eingeflogen werden. Der Flug verspätete sich um mehr als einen Tag, berichten die Moscow Times und der Radiosender Mash übereinstimmend. Es sei der achte Zwischenfall dieser Art in fünf Wochen.

Trend setzt sich fort

Am 1. Dezember hatte ein Airbus A321 des Unternehmens wegen eines Problems mit der Klimaanlage außerplanmäßig landen müssen. Am selben Tag sei eine Boeing 737 wegen eines Druckabfalls ungeplant gelandet. Nur einen Tag später musste ein Airbus A321 der Fluggesellschaft landen, nachdem das linke Triebwerk ausgefallen war. Am 6. Dezember kam es bei einer Boeing 777 aufgrund eines Kurzschlusses zu Rauchentwicklung an Bord.

Zu weiteren Zwischenfällen kam es am 12. und 18. Dezember. Damit setzt sich ein Trend fort, der seit Kriegsbeginn bei allen russischen Airlines zu beobachten ist. Von Anfang 2023 bis Mitte Dezember wurden mehr als 180 derartige Pannen registriert, im Jahr 2022 waren es 60 Vorfälle. Darüber hinaus war es von 2018 bis 2022 zu durchschnittlich 55 Flugzeugpannen pro Jahr gekommen.

Luftfahrt nicht weit vom Kollaps?

Schon im November hatte ein Hack, den die Ukraine für sich verbucht hatte, viel Aufmerksamkeit erhalten. Interne Papiere der russischen Luftfahrtbehörde hatten da impliziert, dass die Luftfahrt des Landes nicht weit entfernt vom Kollaps sei. 

Russische Fluggesellschaften hätten vorrangig Probleme mit Triebwerken und Fahrwerken. Aber auch weitere wichtige Elemente wie Hydrauliksysteme, Landeklappen und Software würden die Airlines vor Herausforderungen stellen, schrieb Rosaviatsiya demnach in einem internen Dokument.

Mehr zum Thema

Neun Flugzeuge: Aeroflot einigt sich mit BOC Aviation

Neun Flugzeuge: Aeroflot einigt sich mit BOC Aviation

Visualisierung: Zeigt, wie eine Irkut MS-21 von Aeroflot aussehen könnte.

Wie Aeroflot bis 2030 das Westliche ersetzen will

Boeing 737 von Aeroflot mit bermudischem VQ-Kennzeichen: verliert Lufttüchtigkeit.

740 Jets von Aeroflot, S7, Utair und Co. verlieren Zulassung

ms 21 310 zweiter prototpy

Diese fünf Systeme in der russifizierten Yakovlev MS-21 sind noch nicht russisch

Video

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg