Boeing 777 von Aeroflot: Immer wieder Probleme.

RusslandMehr Zwischenfälle wegen Ersatzteilmangels bei Aeroflot und Co.

Die Sanktionen lähmen die russische Luftfahrt - und sie sorgen für eine Häufung von Zwischenfällen. Auch bei der Nationalairline.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Umwege und rechtliche Grauzonen verunmöglichen es zwar nicht komplett. Doch an Ersatzteile zu kommen, ist für russische Airlines seit dem Angriff des Landes auf die Ukraine schwer geworden. Westliche Sanktionen verbieten es den Herstellern und Zulieferern, mit russischen Firmen zusammenzuarbeiten. Das spürt Aeroflot deutlich im Betrieb.

Zuletzt waren davon am 8. Januar rund 400 Reisende betroffen, die mit einer Boeing 777-300 ER von Aeroflot von Phuket nach Moskau hatten fliegen wollen. Aufgrund einer Fehlfunktion waren Ersatzteile notwendig. Diese mussten aus Russland eingeflogen werden. Der Flug verspätete sich um mehr als einen Tag, berichten die Moscow Times und der Radiosender Mash übereinstimmend. Es sei der achte Zwischenfall dieser Art in fünf Wochen.

Trend setzt sich fort

Am 1. Dezember hatte ein Airbus A321 des Unternehmens wegen eines Problems mit der Klimaanlage außerplanmäßig landen müssen. Am selben Tag sei eine Boeing 737 wegen eines Druckabfalls ungeplant gelandet. Nur einen Tag später musste ein Airbus A321 der Fluggesellschaft landen, nachdem das linke Triebwerk ausgefallen war. Am 6. Dezember kam es bei einer Boeing 777 aufgrund eines Kurzschlusses zu Rauchentwicklung an Bord.

Zu weiteren Zwischenfällen kam es am 12. und 18. Dezember. Damit setzt sich ein Trend fort, der seit Kriegsbeginn bei allen russischen Airlines zu beobachten ist. Von Anfang 2023 bis Mitte Dezember wurden mehr als 180 derartige Pannen registriert, im Jahr 2022 waren es 60 Vorfälle. Darüber hinaus war es von 2018 bis 2022 zu durchschnittlich 55 Flugzeugpannen pro Jahr gekommen.

Luftfahrt nicht weit vom Kollaps?

Schon im November hatte ein Hack, den die Ukraine für sich verbucht hatte, viel Aufmerksamkeit erhalten. Interne Papiere der russischen Luftfahrtbehörde hatten da impliziert, dass die Luftfahrt des Landes nicht weit entfernt vom Kollaps sei. 

Russische Fluggesellschaften hätten vorrangig Probleme mit Triebwerken und Fahrwerken. Aber auch weitere wichtige Elemente wie Hydrauliksysteme, Landeklappen und Software würden die Airlines vor Herausforderungen stellen, schrieb Rosaviatsiya demnach in einem internen Dokument.

Mehr zum Thema

Neun Flugzeuge: Aeroflot einigt sich mit BOC Aviation

Neun Flugzeuge: Aeroflot einigt sich mit BOC Aviation

Visualisierung: Zeigt, wie eine Irkut MS-21 von Aeroflot aussehen könnte.

Wie Aeroflot bis 2030 das Westliche ersetzen will

Boeing 737 von Aeroflot mit bermudischem VQ-Kennzeichen: verliert Lufttüchtigkeit.

740 Jets von Aeroflot, S7, Utair und Co. verlieren Zulassung

angara airlines antonov an 24 wrack

Antonov An-24 mit fast 50 Menschen an Bord in Russland abgestürzt

Video

koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack
value jet crj9 k1 nigeria
Auf dem Vorfeld des Flughafens Abuja in Nigeria kam es zu einem ungeheuerlichen Vorfall. Ein Streit mit einem bekannten Musiker beim Einsteigen auf dem Vorfeld eskalierte, bis die Pilotin der Bombardier CRJ 900 einfach los rollte.
Timo Nowack
Timo Nowack
lufthansa super star lackierung 09
Die Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa hat am Flughafen Münster/Osnabrück ihre 1950er-Jahre-Lackierung erhalten. Ein Blick auf das Flugzeug - und Ausblick darauf, wie es nun weitergeht.
Timo Nowack
Timo Nowack