Letzte Aktualisierung: um 18:43 Uhr

Ende des Groundings

Mehr Länder lassen Boeing 737 Max wieder starten – aber China nicht

Ein Jahr nach der Startfreigabe in den USA darf die Boeing 737 Max auch in Südkorea wieder abheben. In Indien spricht die Politik dem Jet offiziell dass Vertrauen aus. Doch ein wichtiges Land lässt Boeing weiter zappeln.

Schon vor einem Jahr hob die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA das Grounding der Boeing 737 Max auf. Weitere Behörden weltweit folgten nach und nach. Nun darf das Modell nun auch wieder in Südkorea abheben. Das erklärte das Verkehrsministerium des Landes.

Die finanziell angeschlagene Billigfluggesellschaft Eastar Jet ist die einzige Airline in Südkorea, die zwei Boeing 737 Max in der Flotte hat. Weitere vier sollen folgen. Zudem hat Korean Air 30 der Jets geordert und Jeju Air 40 Exemplare.

Nach und nach erhält der Flieger damit von immer mehr Behörden grünes Licht. In Indien bekam der Flieger Ende August wieder eine Flugerlaubnis. Und die Politik spricht nun ganz offiziell ihr Vertrauen aus. Am Dienstag (23. November) hob ein Sonderflug ab. An Bord waren Luftfahrtminister Jyotiraditya Scindia und einige seiner Mitarbeitenden. Die 737 Max sei jetzt das sicherste Flugzeug der Welt, so der Minister zu indischen Medien.

China wartet noch

Erst in der vergangenen Woche hatte auch Singapore Airlines das Interieur ihrer Boeing 737 Max vorgestellt, mit dem die Airline Flüge innerhalb Asiens anbieten will. Doch auch wenn all das gute Nachrichten für Boeing sind – aus ein paar bevölkerungsreichen und gerade für Airlines in Asien wichtigen Ländern fehlt die Wiederzulassung noch. Nicht aufgehoben ist das Flugverbot zum Beispiel in Russland. Ebenso in Indonesien – und vor allem in China, obwohl Boeing die Max dort schon vorführte.

Singapore Airlines gab sich jedoch optimistisch, was die Zulassung in China angeht, die eine Bedingung der Fluggesellschaft für die Aufnahme der Flüge mit dem Modell ist. Man erwarte, noch dieses Jahr mit der 737 Max abzuheben, sagte Kommerzchef Lee Lik Hsin laut der Nachrichtenagentur Reuters.