Jan Janssen und Martin Dekker gründen in Emden die Ostfriesische Lufttaxi.
Lufthansa Cityline

Die Ostfriesen-Airline feiert Geburtstag

Vor 60 Jahren gründeten zwei deutsche Unternehmer eine Fluggesellschaft für Inselflüge. Aus ihr entstand Lufthansa Cityline. Ein Blick zurück auf die bewegte Geschichte der Airline.

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Wie viele Ostfriesen braucht es, um eine erfolgreiche Fluggesellschaft zu erschaffen? Zwei! Um genauer zu sein brauchte es Jan Janssen und Martin Dekker.

Die beiden Männer aus Emden im Nordwesten von Niedersachsen gründeten am 1. November 1958 die Ostfriesische Lufttaxi OLT. Rund- und Reklameflüge, Krankentransporte, Flüge für Luftaufnahmen und Charterflüge - das ist ihr Geschäft. Das erste Flugzeug der beiden ostfriesischen Pioniere ist eine Skandinavisk Aero Industri KZ VII Lærke. Der erste Flug findet am damaligen deutschen Nationalfeiertag, dem 17. Juni 1959 statt.

Firmengründer stirbt bei Absturz

Das Geschäft der beiden Ostfriesen läuft gut, stetig bauen sie es aus. Doch 1970 stirbt Firmengründer Janssen bei einem Absturz. Dekker will nicht mehr alleine weitermachen. Die Ostfriesische Lufttaxi OLT wird an die Aktiengesellschaft für Verkehrswesen und die Reederei Visser & van Doornum verkauft.

Die neuen Eigentümer bauen ihre neue Fluglinie aus. In den Siebzigerjahren kommen zu den inzwischen regelmäßigen Inselverbindungen Linienflüge zwischen Kassel, Düsseldorf und Köln, Hannover, Saarbrücken und Stuttgart sowie Münster/Osnabrück und Frankfurt hinzu. Und darum bekommt die Fluggesellschaft 1974 weinen neuen Namen: DLT Deutsche Luftverkehrsgesellschaft. Die Inselflüge werden gleichzeitig in eine eigene Firma abgespalten und später verkauft. Sie existiert bis heute - als Ostfriesischer-Flug-Dienst.

Inselflüge werden abgespaltet

Auch die DLT gibt es immer noch, sie heißt inzwischen Lufthansa Cityline. Und das kam so: 1978 übernimmt DLT Auslandsverbindungen im Auftrag der großen deutschen Fluggesellschaft. Sie fliegt von Bremen nach Kopenhagen und von Hannover nach Amsterdam. Lufthansa beteiligt sich mit 26 Prozent am Kapital von DLT. Die Zusammenarbeit funktioniert gut. Bald übergibt die neue Aktionärin innerdeutsche Strecken an die Ostfriesen-Airline, später fliegt sie fast ganz für Lufthansa.

1985 stockt Lufthansa die Beteiligung auf 40 Prozent auf, vier Jahre später wird sie mit 52 Prozent Mehrheitseigentümerin, 1993 übernimmt sie DLT ganz. Schon ein Jahr zuvor wurde die Regionalairline in Cityline umgetauft. Heute hat sie ihren Sitz in München und beschreibt ihre Aufgabe so: «Als Tochterunternehmen von Lufthansa ergänzen wir deren weltweites Streckennetz um Ziele auf dem gesamten Kontinent und um ausgewählte Orte auf der ganzen Welt.»

Bald auch Airbus A319

Lufthansa Cityline besitzt aktuell eine Flotte von 49 Bombardier CRJ 900 und Embraer E190 und E195. Die brasilianischen Flugzeuge tritt sie jedoch an die Schwester Air Dolomiti ab, selbst bekommt sie dafür im kommenden Jahr sechs Airbus A319.

In der oben stehenden Bildergalerie erfahren Sie mehr über die Geschichte von Lufthansa Cityline.

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