Jet der untergegangenen Air Lituanica: Litauen sucht eine neue Nationalairline.

Pläne der RegierungLitauen will wieder eine Nationalairline

Der größte baltische Staat will nicht mehr von ausländischen Anbietern abhängig sein. Deshalb prüft Litauen die Schaffung einer Nationalairline.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Sie war groß, aber auch sie überlebte nicht. Vor zwei Jahren meldete die Small Planet Group Insolvenz an. Das litauische Luftfahrtunternehmen hatte zuvor eifrig in Europa expandiert und unter anderem in Deutschland einen Ableger gegründet. Doch im Sommer kam sie ins Trudeln und musste aufgeben.

Auch Air Lituanica erging es nicht besser. Die Fluggesellschaft überlebte zwei Jahre und stellte im Mai 2015 alle Flüge ein. Zuvor waren bereits viele weitere Airlines mit Namen wie Fly Lal, Aurela oder Air Lithuania gescheitert. Das Projekt Lithuanian Express wurde nie realisiert. Die Liste ließe sich beliebig verlängern.

Keine eigenen Flugzeuge

Der größte und bevölkerungsreichste der baltischen Staaten scheint kein guter Nährboden für Airlines zu sein. Dennoch macht der litauische Verkehrsminister Jaroslav Narkevic den Vorschlag, eine neue Nationalairline zu gründen. So könne man «unabhängig von den sich ständig ändernden Strategien ausländischer Fluggesellschaften» werden, zitiert ihn das Portal Delfi.

Narkevic will dabei aber vorsichtig vorgehen. Er regt die Gründung einer virtuellen Fluggesellschaft an, so wie es etwa Estland nach dem Ende von Estonian Air mit Nordica versucht hatte. Die litauische Nationalairline hätte also ihre eigene Marke, während eine andere Fluggesellschaft die Flugzeuge, die Besatzungen, das Reservationssystem und die Technik bereitstellen würde.

Air Baltic winkt ab

Schon Ende 2020 oder Anfang 2021 könne man damit startklar sein, so Narkevic. Finanziert würde die neue Airline aus dem Staatshaushalt. Auch wenn die Gründungskosten gering sein werden - das Projekt hat auch Risiken.

Die lettische Air Baltic hat in den vergangenen Jahren versucht, viele Lücken in Litauen zu stopfen. Sie baute das Angebot an Flügen ab Vilnius und Palanga laufend aus. Sie will damit zunehmend zur Airline aller drei baltischen Staaten werden. Vom Projekt einer weiteren Fluglinie hält sie wenig. «Es ist eine herausfordernde Zeit für die Luftfahrt, was die Gründung einer neuen Fluggesellschaft schwieriger und teurer macht», so eine Sprecherin zu aeroTELEGRAPH.

Mehr zum Thema

Vilnius - bald soll hier die Basis von Lithuanian Express sein.

Eine eigene Airline für Vilnius

Flieger von Small Planet Airlines Litauen: Das Geschäft ist an sich profitabel.

Nun ist auch Small Planet Litauen in Schieflage

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Video

koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack
value jet crj9 k1 nigeria
Auf dem Vorfeld des Flughafens Abuja in Nigeria kam es zu einem ungeheuerlichen Vorfall. Ein Streit mit einem bekannten Musiker beim Einsteigen auf dem Vorfeld eskalierte, bis die Pilotin der Bombardier CRJ 900 einfach los rollte.
Timo Nowack
Timo Nowack
lufthansa super star lackierung 09
Die Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa hat am Flughafen Münster/Osnabrück ihre 1950er-Jahre-Lackierung erhalten. Ein Blick auf das Flugzeug - und Ausblick darauf, wie es nun weitergeht.
Timo Nowack
Timo Nowack