Airbus A380 am Flughafen Caracas: Premiere in Venezuela.
Erstmals im Land

Kleine Airline verhilft Venezuela zu A380-Premiere

Bis vor Kurzem war noch nie ein Airbus A380 in Venezuela gelandet. Die Fluglinie Aerolineas Estelar Latinoamerica sorgte nun mithilfe von Hi Fly für die Superjumbo-Premiere.

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Der Flughafen Caracas spricht von einem «historischen Moment für die venezolanische Luftfahrt». Am Sonntag (14. Juli) habe erstmals der größte Passagierjet der Welt den Boden des Landes berührt, jubelt der Airport. Verantwortlich für die Ankunft des Airbus A380 ist Aerolineas Estelar Latinoamerica, eine kleine Fluglinie mit Sitz in Caracas. Sie mietet den Superjumbo mit Korallenriff-Bemalung von der portugiesischen Wet-Lease-Anbieterin Hi Fly.

Die Fluggesellschaft kündigte bei Instagram an, den A380 in den kommenden 15 Tagen auf Flügen nach Rom, Madrid und Buenos Aires einzusetzen. Damit ersetzt der Superjumbo in dieser Zeit den einzigen Langstreckenflieger, den Estelar sonst in der Flotte hat: einen Airbus A340-300 mit Platz für 267 Passagiere in drei Klassen. Der Vierstrahler, den die Airline ebenfalls von Hi Fly least, muss laut lokalen Medienberichten zurzeit gewartet werden.

Viele kurze Einsätze für A380

Neben dem geleasten A340 hat Estelar noch eine Boeing 737-200 und drei 737-300 in der Flotte. Keines der eigenen Flugzeuge ist jünger als 25 Jahre und die 737-200 wurde gar bereits 1983 gebaut. Die Fluggesellschaft fliegt etliche Inlandsrouten in Venezuela, steuert auf dem Kontinent aber etwa auch Santiago de Chile und Perus Hauptstadt Lima an.

Der A380, den Hi Fly jetzt Estelar vermietet, hat im Moment viele Kurzeinsätze. So sorgte er Ende Mai für die A380-Premiere von London-Stansted, als er für einen Fußball-Charterflug von dort nach Baku und zurück flog. Dann war der Jet mit der Kennung 9H-MIP für Air Madagascar unterwegs. Und zuletzt flog der Superjumbo einmal für Corsair von Paris nach Abidjan sowie für Norwegian Air Shuttle von London nach New York und zurück. Die portugiesische Wet-Lease-Spezialistin gibt sich zufrieden mit Flieger und Auftragslage: Sie plant, 2020 mindestens einen zweiten Superjumbo einflotten.

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