Geflüchtete Affen: Sie mussten eingeschläfert werden.

Nach UnfallKenya Airways setzt Laboraffen auf No-Fly-List

Bei einem Autounfall entkamen in den USA mehrere Affen, die für medizinische Tests vorgesehen waren. Kenya Airways, die sie transportiert hatte, hat den Vertrag für die Flüge der Tiere nicht verlängert

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Der Autounfall passierte Tausende von Kilometer entfernt - und hatte dennoch Folgen. Auf dem Weg vom New Yorker Flughafen JFK nach Pennsylvania bauten ein Kipplaster und ein Traktor am 21. Januar einen Unfall. Geladen hatte der LKW Javaneraffen, die auf dem Weg in eine Quarantäneeinrichtung waren. Zuvor waren sie mit einem Flugzeug von Kenya Airways aus Mauritius gekommen.

In Südostasien sind sie fast omnipräsent. Javaneraffen oder auch Langschwanzmakaken sind teilweise so zutraulich, dass sie mit Menschen ganz normal interagieren. Doch die Nähe zum Menschen ist es, was vielen von ihnen ein weniger schönes Schicksal beschert. Weil ihre DNA der von Menschen stark ähnelt, werden die Primaten gerne für Tierversuche eingesetzt. Und das war auch das Schicksal der Affen, die in den Unfall verwickelt waren.

Kenya Airways verlängert den Vertrag nicht

Sie flohen und musste von der Polizei und Spezialisten eingefangen und schließlich eingeschläfert werden. Eine Frau, die mit einem der Tiere in Kontakt gekommen war, entwickelte Erkältungssymptome und steht seither unter Beobachtung der Infektionsschutzbehörde CDC. Denn: Die Tierschutzorganisation Peta warnt, dass die Tiere auch Krankheiten in sich tragen können, die für Menschen ansteckend sind.

Peta kritisiert zudem die Bedingungen, unter denen die Affen in den Labors gehalten werden. Sie seien wie auch Menschen Familientiere und bräuchten Nähe. Das sei nicht gegeben.

Transport birgt laut Peta Gefahren

Bei Kenya Airways hat man von dem Unfall erfahren. Und der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Joseph wandte sich in der Folge per E-Mail an Peta, um zu erklären, wie schockiert er von dem Vorfall sei, berichtet das Portal Africanews. Man werde die Laboraffen nicht mehr transportieren. «Wir werden den Vertrag, der Ende Februar ausläuft, nicht verlängern», so Joseph. Mit welcher Firma der Vertrag lief, erklärte er nicht.

Peta lobt die Fluggesellschaft. «Die Entscheidung von Kenya Airways ist für uns alle wichtig, denn der weltweite Transport von Affen birgt auch die Gefahr, dass neue Infektionskrankheiten auftreten.» Die Affen würden teils aus der Wildnis geholt und erst am Zielort auf mögliche hochansteckende Krankheiten untersucht, so die Organisation zur Zeitung Washington Post.

Mehr zum Thema

Hai: Ihre Flossen sind immer seltener per Flugzeug unterwegs.

China Eastern und Co verbannen Haiflossen

Französische Bulldogge: 38 Welpen überstanden den Flug nach Kanada nicht.

38 Welpen auf Flug nach Kanada verendet

ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01

Mit diesen Flugzeugen reisten Vladimir Putin und seine Delegation nach Alaska

Betankung mit SAF: In den USA nicht mehr Priorität.

Donald Trumps Politik bremst nachhaltigen Flugtreibstoff aus

Video

businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack
ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg