Geflüchtete Affen: Sie mussten eingeschläfert werden.

Nach UnfallKenya Airways setzt Laboraffen auf No-Fly-List

Bei einem Autounfall entkamen in den USA mehrere Affen, die für medizinische Tests vorgesehen waren. Kenya Airways, die sie transportiert hatte, hat den Vertrag für die Flüge der Tiere nicht verlängert

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Autounfall passierte Tausende von Kilometer entfernt - und hatte dennoch Folgen. Auf dem Weg vom New Yorker Flughafen JFK nach Pennsylvania bauten ein Kipplaster und ein Traktor am 21. Januar einen Unfall. Geladen hatte der LKW Javaneraffen, die auf dem Weg in eine Quarantäneeinrichtung waren. Zuvor waren sie mit einem Flugzeug von Kenya Airways aus Mauritius gekommen.

In Südostasien sind sie fast omnipräsent. Javaneraffen oder auch Langschwanzmakaken sind teilweise so zutraulich, dass sie mit Menschen ganz normal interagieren. Doch die Nähe zum Menschen ist es, was vielen von ihnen ein weniger schönes Schicksal beschert. Weil ihre DNA der von Menschen stark ähnelt, werden die Primaten gerne für Tierversuche eingesetzt. Und das war auch das Schicksal der Affen, die in den Unfall verwickelt waren.

Kenya Airways verlängert den Vertrag nicht

Sie flohen und musste von der Polizei und Spezialisten eingefangen und schließlich eingeschläfert werden. Eine Frau, die mit einem der Tiere in Kontakt gekommen war, entwickelte Erkältungssymptome und steht seither unter Beobachtung der Infektionsschutzbehörde CDC. Denn: Die Tierschutzorganisation Peta warnt, dass die Tiere auch Krankheiten in sich tragen können, die für Menschen ansteckend sind.

Peta kritisiert zudem die Bedingungen, unter denen die Affen in den Labors gehalten werden. Sie seien wie auch Menschen Familientiere und bräuchten Nähe. Das sei nicht gegeben.

Transport birgt laut Peta Gefahren

Bei Kenya Airways hat man von dem Unfall erfahren. Und der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Joseph wandte sich in der Folge per E-Mail an Peta, um zu erklären, wie schockiert er von dem Vorfall sei, berichtet das Portal Africanews. Man werde die Laboraffen nicht mehr transportieren. «Wir werden den Vertrag, der Ende Februar ausläuft, nicht verlängern», so Joseph. Mit welcher Firma der Vertrag lief, erklärte er nicht.

Peta lobt die Fluggesellschaft. «Die Entscheidung von Kenya Airways ist für uns alle wichtig, denn der weltweite Transport von Affen birgt auch die Gefahr, dass neue Infektionskrankheiten auftreten.» Die Affen würden teils aus der Wildnis geholt und erst am Zielort auf mögliche hochansteckende Krankheiten untersucht, so die Organisation zur Zeitung Washington Post.

Mehr zum Thema

Hai: Ihre Flossen sind immer seltener per Flugzeug unterwegs.

China Eastern und Co verbannen Haiflossen

Französische Bulldogge: 38 Welpen überstanden den Flug nach Kanada nicht.

38 Welpen auf Flug nach Kanada verendet

ticker-usa

FAA ermittelt – Airlines in den USA drohen hohe Strafen wegen möglicher Verstöße gegen Kapazitätsauflagen im Shutdown

ticker-usa

USA führen kostenpflichtige Identitätsprüfung für Fluggäste ohne gültigen Ausweis ein

Video

Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies