Airbus-A220-Montage in Mobile in den USA: Die Produktionsrate ist noch niedrig.

Airbus-A220-Montage in Mobile in den USA: Die Produktionsrate ist noch niedrig.

Airbus

Kauf von 100 Boeing 737 Max

Was Southwest am Airbus A220 störte

Die amerikanische Billigairline zog die Boeing 737 Max 7 dem Airbus A220 vor. Das lag nicht nur am Preis. Southwest Airlines hatte auch eine Befürchtung mit Blick auf Airbus.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Es war die größte und spannendste Flugzeug-Bestellung seit langer Zeit. Ende März verkündete Southwest Airlines die Bestellung von 100 Boeing 737 Max 7. Zudem wandelte die größte Billigairline der Welt Aufträge für 70 Boeing 737 Max 8 in solche für Boeing 737 Max 7 um. Darüber hinaus sicherte sich Southwest Optionen für weitere 155 Max 7 oder Max 8.

Der Airbus A220, den Southwest als Alternative zur Boeing Max 7 in Augenschein genommen hatte, kam trotz guter wirtschaftlicher Kennzahlen nicht zum Zuge. In der Debatte darüber, warum die Fluggesellschaft sich für die krisengeplagte 737 Max und nicht für den A220 entschieden hat, spielten drei Argumente die Hauptrolle.

Southwest will wirklich viele Flieger

Erstens hält die Fluglinie mit ihrer Boeing-737-Einheitsflotte die Kosten niedrig, etwa bei der Wartung und der Pilotenausbildung. Zweitens hat Boeing üppige Rabatte gewährt, um den Stammkunden zu halten. In der Branche spricht man von 60 Prozent und mehr. Doch es gibt auch noch ein drittes Argument.

Anfang Mai besuchten Analysten der Bank JP Morgan die Geschäftsführung von Southwest und sprachen mit den Managern auch über die Entscheidung zugunsten der 737 Max 7 und gegen den A220. «Die Quintessenz ist, abgesehen von den attraktiven Stückpreisen, dass Boeing in den kommenden Jahren einfach mehr Max-7-Flugzeuge ausliefern kann, um Southwests Flottenambitionen zu erfüllen», halten die Analysten in einem Papier fest.

Blick auf die Produktionsraten

Anders formuliert: Southwest fürchtete, dass Airbus nicht ausreichend schnell ausreichend viele A220 liefern kann. Die Produktionsrate liegt derzeit Corona-bedingt bei nur fünf Flugzeugen pro Monat. Vor der Pandemie hatte der Hersteller geplant, in Mirabel in Kanada den Ausstoß Rate auf zehn Flieger monatlich zu erhöhen und in Mobile in den USA auf vier pro Monat.

Zum Vergleich: Boeing plant, die Produktion der 737 Max in allen Varianten Anfang 2022 auf 31 Flugzeuge pro Monat hochzuschrauben und dann der Nachfrage entsprechend weiter zu erhöhen. Ob die aktuellen Elektrik-Probleme des Modells auf diese Ziele Auswirkungen haben werden, ist aktuell noch nicht klar.

Southwest wartet auf 737-Max-Nachfolger

Hätte Southwest - Umwandlung und Optionen gar nicht mitgerechnet - 100 A220 bestellt statt 100 Boeing 737 Max, wäre sie auf einen Schlag größter Kunde des Airbus-Jets geworden. der europäische Flugzeugbauer hält derzeit knapp 600 offene A220-Orders. Mit Aufträgen für 70 der Jets ist Jetblue noch größter Kunde, bald könnte es Breeze Airways sein mit dann 80.

Nach der Entscheidung gegen den Airbus A220 wird Southwest nun auf absehbare Zeit weiterhin ein reiner 737-Betreiber bleiben. Das Management der Airline machte gegenüber den Analysten deutlich, dass sich dies erst ändern soll, wenn Boeing einen Nachfolger für die 737 Max präsentiert. Wann das geschehen wird, steht noch in den Sternen.

Mehr zum Thema

Boeing 737 Max in den Farben von Southwest: Großauftrag für den Hersteller.

Southwest kauft bis zu 255 Boeing 737 Max

Boeing 737 Max 7 von Southwest Airlines: Gibt es bisher nur am Computer.

Airbus und Boeing kämpfen um Riesenorder von Southwest

Airbus gibt beim A220-Businessjet Gas

Airbus gibt beim A220-Businessjet Gas

paris air show bilder qatar airways boeing 777 psg

Die Paris Air Show 2025 in Bildern - Pinguine inklusive

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg