Handelsübliche Holzpaletten auf den neuartigen Kartonkufen: Am Ende wird die Fracht von oben mit einem Netz festgezurrt.

Statt HolzKartonfasern helfen Frachtern Kerosin zu sparen

Eine deutsche Firma stellt ein besonders leichtes System her, auf dem Frachtairlines ihre Waren stapeln können. Das soll den Spritverbrauch drücken. Die Erstkundin ist begeistert.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Wer Gewicht spart, spart Treibstoff und damit auch Geld. Und genau das stellt nun eine Firma aus dem Saarland Frachtairlines in Aussicht. Trilatec verspricht den Kunden, beim Transportsystem bis zu 80 Prozent Gewicht einzusparen - durch den Verzicht auf Holz. Als leichtere Alternative bietet das Unternehmen einen Kartonfaserverbundstoff mit dem Namen Sqair Timber an. Daraus stellt es Paletten her sowie das Kufensystem, auf dem die Paletten platziert werden. Erstkundin war im März 2017 Cargolux.

Der luxemburgischen Frachtflieger nutzt das System für alle Pharmasendungen, die am Flughafen Findel aufgebaut werden und von dort abheben. «Wir verwenden Sqair Timber seit einem Jahr und sind sehr zufrieden», erklärte eine Sprecherin auf Anfrage. Man spare tatsächlich rund 80 Prozent Gewicht, verbrauche so weniger Treibstoff und schone die Umwelt. Das Material sei beeindruckend belastbar, leicht und feuchtigkeitsbeständig. Mittlerweile zählt Trilatec auch Brussels Airlines, Kuehne + Nagel, Panalpina und DB Schenker zu seinen Kunden und hofft auf eine baldige Zusage von Lufthansa Cargo.

Produktion nahe Frankfurt

«Der Schlüssel der Stabilität liegt im Fertigungsverfahren», erklärt der technische Chef Stefan Trinkaus das Produkt. «Die Kartonfasern werden nach Einarbeitung von Kaltleimverbindungen in mehreren Schichten unter Druck zusammenlaminiert.» So werde das Ganze wasserbeständig. Die Firma arbeitet laut eigenen Angaben zu 100 Prozent mit recycletem Kartonmaterial, das später im «Papiercontainer entsorgt werden» kann.

Trilatec verspricht seinen Kunden außerdem, Zeit und Mühe zu sparen beim Aufbau des Kufensystems auf dem branchenüblichen Aluminiumblech. «Bei Holz braucht man einen Gabelstapler, unsere Kufen kann ein einziger Mitarbeiter tragen und daraus dank Klebebeschichtungen schnell ein festes Gitter bauen», sagt der kaufmännische Chef Andreas Langemann. Im März hat seine Firma die Produktion in Ginsheim-Gustavsburg in der Nähe des Frankfurter Flughafens aufgenommen und den weltweiten Vertrieb gestartet.

Mehr zum Thema

Boeing 787-8 im Flug: Der Dreamliner könnte bald zu Frachtflugzeugen umgerüstet werden.

Fliegen bald Boeing 787 als Frachter durch die Welt?

Flugzeuge von Fedex: Die Pilotinnen und Piloten warnen vor einer falschen Entwicklung bei dem Frachtriesen.

Pilotinnen und Piloten von Fedex Express entziehen dem Konzernchef öffentlich das Vertrauen

Frachtverladung am Flughafen Lüttich: Umlandgemeinden klagen gegen die neue Betriebsgenehmihung.

Anliegergemeinden wollen Wachstum des Flughafens Lüttich verhindern

indigo boeing 787 dreamliner

Indigo verändert Wettbewerb bei Fracht zwischen Europa und Indien

Video

Boeing 747-8 mit der Kennung: SU-EGY das 14 Jahre alte Flugzeug ist an Ägypten ausgeliefert worden.
Ägypten hat mit der Boeing 747-8 einen neuen Regierungsjet. Der 14 Jahre alte Jet stand ein Jahrzehnt rum und hat eine besondere Verbindung zu Lufthansa.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack