Handelsübliche Holzpaletten auf den neuartigen Kartonkufen: Am Ende wird die Fracht von oben mit einem Netz festgezurrt.

Statt HolzKartonfasern helfen Frachtern Kerosin zu sparen

Eine deutsche Firma stellt ein besonders leichtes System her, auf dem Frachtairlines ihre Waren stapeln können. Das soll den Spritverbrauch drücken. Die Erstkundin ist begeistert.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Wer Gewicht spart, spart Treibstoff und damit auch Geld. Und genau das stellt nun eine Firma aus dem Saarland Frachtairlines in Aussicht. Trilatec verspricht den Kunden, beim Transportsystem bis zu 80 Prozent Gewicht einzusparen - durch den Verzicht auf Holz. Als leichtere Alternative bietet das Unternehmen einen Kartonfaserverbundstoff mit dem Namen Sqair Timber an. Daraus stellt es Paletten her sowie das Kufensystem, auf dem die Paletten platziert werden. Erstkundin war im März 2017 Cargolux.

Der luxemburgischen Frachtflieger nutzt das System für alle Pharmasendungen, die am Flughafen Findel aufgebaut werden und von dort abheben. «Wir verwenden Sqair Timber seit einem Jahr und sind sehr zufrieden», erklärte eine Sprecherin auf Anfrage. Man spare tatsächlich rund 80 Prozent Gewicht, verbrauche so weniger Treibstoff und schone die Umwelt. Das Material sei beeindruckend belastbar, leicht und feuchtigkeitsbeständig. Mittlerweile zählt Trilatec auch Brussels Airlines, Kuehne + Nagel, Panalpina und DB Schenker zu seinen Kunden und hofft auf eine baldige Zusage von Lufthansa Cargo.

Produktion nahe Frankfurt

«Der Schlüssel der Stabilität liegt im Fertigungsverfahren», erklärt der technische Chef Stefan Trinkaus das Produkt. «Die Kartonfasern werden nach Einarbeitung von Kaltleimverbindungen in mehreren Schichten unter Druck zusammenlaminiert.» So werde das Ganze wasserbeständig. Die Firma arbeitet laut eigenen Angaben zu 100 Prozent mit recycletem Kartonmaterial, das später im «Papiercontainer entsorgt werden» kann.

Trilatec verspricht seinen Kunden außerdem, Zeit und Mühe zu sparen beim Aufbau des Kufensystems auf dem branchenüblichen Aluminiumblech. «Bei Holz braucht man einen Gabelstapler, unsere Kufen kann ein einziger Mitarbeiter tragen und daraus dank Klebebeschichtungen schnell ein festes Gitter bauen», sagt der kaufmännische Chef Andreas Langemann. Im März hat seine Firma die Produktion in Ginsheim-Gustavsburg in der Nähe des Frankfurter Flughafens aufgenommen und den weltweiten Vertrieb gestartet.

Mehr zum Thema

Boeing 787-8 im Flug: Der Dreamliner könnte bald zu Frachtflugzeugen umgerüstet werden.

Fliegen bald Boeing 787 als Frachter durch die Welt?

Flugzeuge von Fedex: Die Pilotinnen und Piloten warnen vor einer falschen Entwicklung bei dem Frachtriesen.

Pilotinnen und Piloten von Fedex Express entziehen dem Konzernchef öffentlich das Vertrauen

Frachtverladung am Flughafen Lüttich: Umlandgemeinden klagen gegen die neue Betriebsgenehmihung.

Anliegergemeinden wollen Wachstum des Flughafens Lüttich verhindern

indigo boeing 787 dreamliner

Indigo verändert Wettbewerb bei Fracht zwischen Europa und Indien

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies