Zeichnung eines MS-21: Schon 235 Bestellungen.

Russland macht ernst mit MS-21

Russland will die eigene Luftfahrtindustrie trotz Pannen mit dem Sukhoi Superjet voran treiben. Daher beschleunigt die Regierung den Bau eines neuen Passagierjets.

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Russland will mit der MS-21 ältere Maschinen wie die Tu-154 oder die Tu-204 ablösen. Das Magistralnij Samoljot 21 weka (das heisst etwa Zentrales Flugzeug des 21. Jahrhunderts) soll gemeinsam mit dem Sukhoi Superjet 100 mittelfristig 80 Prozent des gesamten Bedarfs an neuen Passagierflugzeugen in Russland abdecken. Doch geplant ist noch weit mehr mehr. Der Jet des Herstellers Irkut soll den Airbus A320 oder die Boeing B737 überflüssig machen. So zumindest sieht es die Luftfahrtstrategie vor, die Ministerpräsident Dmitri Medwedew für den Zeitraum bis 2025 vorsieht.

Laut der Nachrichtenagentur Ria Novosti soll die MS-21 bereits 2014 in Serienproduktion gehen – das ist gegenüber dem vor einiger Zeit noch geplanten Start 2020 ein ziemlicher Schritt. Als man diesen Termin nannte, war man aber auch noch in der Superjet-Euphorie. Doch nachdem der Passagierflieger von Sukhoi sich nicht so gut auf dem Markt schlägt, wie man in Russland gehofft hatte, beeilt man sich offenbar, schnell einen neuen Prestige-Flieger zu bauen.

Erste Testflugzeuge

In einem ersten Schritt sollen nun zunächst drei bis vier Testflugzeuge gebaut werden, die sofort mit intensiven Tests beginnen. Die MS-21 soll in drei Versionen entstehen: Einer mit 150, einer mit 180 und einer mit 200 Sitzen. Um mit Airbus und Boeing mitzuhalten, soll der Jet Effizienz- und Lärmstandards nach europäischen Vorgaben einhalten.

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