Airbus A380 von Malaysia Airlines: Die Fluggesellschaft will den Superjumbo ziemlich voll packen.
Umnutzung als Pilger-Shuttle

Malaysia Airlines will 700 Plätze im Airbus A380

Malaysia Airlines' Pläne für einen Pilger-Charterservice mit Superjumbos werden konkreter. Offenbar will die Airline den Airbus A380 dafür ziemlich voll packen.

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Mit dem Gedanken spielt die Airline schon länger: Weil Malaysia Airlines ihre Airbus A380 im Linienbetrieb nicht füllen kann, will sie die Jets auf eine Spezialmission senden: Im Charterbetrieb sollen sie Pilger transportieren, die auf religiöse Reise gehen. Die Zahlen muslimischer Pilger, die nach Jeddah reisen, steigen jährlich an. Große Flieger sind also nötig, um den Bedarf zu decken. Nun nehmen die Pläne von Malaysia Airlines Form an. Die sechs A380 der Fluggesellschaft sollen umgebaut werden, um 700 Passagiere zu fassen.

Damit würde Malaysia Airlines auch einen Rekord brechen und mehr Passagiere als jede andere Airline in den A380 packen. Die russische Transaero hatte auch vor, bis zu 700 Plätze in die Superjumbos zu bauen, inzwischen ist Transaero aber pleite. Air Austral hatte sogar vor, den A380 mit 840 Plätzen zu betreiben. Doch die Fluggesellschaft musste die Bestellung wegen ihrer prekären Finanzlage annullieren.

Gespräche mit Airbus erfolgreich

Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg hat Malaysia-Chef Peter Bellew sich diese Woche bereits mit Airbus-Managern getroffen, um den Umbau der Superjumbos zu besprechen. Die Gespräche seien erfreulich verlaufen. Noch in diesem Jahr soll das A380-Chartergeschäft als eigene rechtliche Einheit des Unternehmens gegründet werden.

Bereits im Juni hatte Kommerzchef Paul Simmons erklärt, dass man bereits mit Reiseanbietern geredet habe. Grundlage des Geschäftsmodells sei eine Absichtserklärung, die Malaysia Airlines gerade mit den Reiseagenturen Andalusia Travel & Tours und Rayhar Travels unterzeichnet hat.

Markt für bis zu 20 Superjumbos

Wie Geschäftsführer Bellew nun mitteilt, sollen sämtliche Linienflüge, die derzeit der A380 absolviert, bis 2018 auf den Airbus A350 umgestellt werden. Und er sieht noch größeres Potenzial im Chartergeschäft. Den Bedarf an A380 für die einwöchigen Haddsch und die ganzjährige Umra sieht Bellew bei 20 A380. Die Chartereinheit könne also allenfalls auch Superjumbos aufnehmen, die andere Airlines nicht mehr wollen.

Airbus hatte den A380 als Pilger-Shuttle bereits vor einiger Zeit ins Spiel gebracht. Bislang mieten Fluggesellschaften in muslimischen Ländern für Pilger Hunderte von Flugzeugen an – oftmals auch ziemlich alte Modelle. Vor einigen Jahren gab es beispielsweise deshalb Probleme, weil Saudi Arabien eine Boeing 747 aus Bangladesch nicht ins Land lassen wollte, weil sie zu alt war. Der A380 könnte dieses Problem lösen.

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