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Zu viel Zeit vergangen

Embraer verabschiedet sich von neuem Turbopropmodell

Auf Basis seiner E2-Jets wollte der brasilianische Flugzeugbauer ein neues Turbopropmodell bauen. Jetzt gibt Embraer diesen Plan auf.

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Im Jahr 2021 beschloss Embraer, ATR Konkurrenz zu machen. Der brasilianische Hersteller begann, an einem neuen Turbopropflugzeug auf Basis der E2-Familie zu entwickeln.

«Der Rumpf ist derselbe wie bei den E2-Jets, das Interieur ist dasselbe», sagte damals Embraers Zivilflugzeugchef Arjan Meijer im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. Geplant war die Markteinführung des neuen Fliegers für das Jahr 2027. Im Sommer 2022 verkündete der Flugzeugbauer, sogar bereits Absichtserklärungen für 250 Flugzeuge zu haben.

Start vor 2030 nicht zu schaffen

Doch es gab ein Problem: Embraer fand kein passendes Triebwerk. So legte man die Entwicklung des neuen Modells im 2023 auf Eis - wollte es aber nicht ganz aufgeben.

Mittlerweile haben sich die Vorzeichen geändert. «Wir haben einst gesagt, wir wollen ein Flugzeug, das vor 2030 den Dienst aufnehmen kann», sagte Meijer am Dienstag (23. Juli) bei der Farnborough Airshow. Denn bei einem späteren Start seien schon andere Technologien am Horizont zu vermuten, die «die uns überholen könnten», erklärte der Manager.

Turboprop-Lehren für Energia-Familie

«Es ist nun ein paar Jahre später und wir sind an einen Punkt gekommen, an dem 2030 selbst für Embraer ein bisschen hoch gegriffen erscheint», sagte Meijer. «Ich glaube, man muss es heute als Teil von Energia sehen», so der Manager über das Turbopropprojekt.

Energia soll Embraers Flugzeugfamilie der Zukunft werden, bestehend aus den Modellen Energia Hybrid-Electric, Energia H2 Fuel Cell und Energie H2 Gas Turbine. Alle werden ebenfalls von Propellern angetrieben, sind aber ganz neue Flugzeuge. Allerdings sagte Meijer: «Es gibt viele Lehren von der Turboprop, die wir dabei nutzen können.»

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