Ebola-Warnschild: Crews fürchten sich vor Ansteckung.

KrankmeldungenCrews fürchten sich vor Ebola

In den USA streikte Reinigungspersonal aus Angst vor dem Virus. Nun fürchten sich europäische Flugbegleiter vor Ebola und melden sich öfter krank.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Fluggesellschaften werden nicht müde zu betonen, dass die Ansteckungsgefahr mit Ebola an Bord eines Flugzeuges verschwindend klein ist. Wirklich beruhigt sind die Angestellten aber offenbar nicht. In den USA beschweren sich die Gewerkschaften, dass es für die Flugbegleiter keine Trainings oder zumindest Verhaltensregeln gibt, wie man mit Ebola-Erkrankten an Bord umgehen soll und wie man sich schützen kann.

Auch in Europa wächst die Angst. So fand die niederländische Zeitung De Telegraaf heraus, dass die Angestellten von KLM und Arkefly sich auf Routen nach Westafrika häufiger krank melden als auf anderen Strecken. Sie würden sich fürchten, Ziele wie Lagos, oder Banjul anzusteuern.

Anspannung wächst

KLM und Arkefly wollen nicht von Panik sprechen. Doch in der Gewerkschaft steige die Anspannung, berichtet Vorstand Anette Groeneveld. «Wir erhalten viele Anrufe und andere Anfragen über die Sicherheit an Bord, egal wie unwahrscheinlich es ist», berichtet sie. Der Grund sei auch, dass es zu wenig Informationen gebe, wie genau man sich verhalten soll, falls es zu einem Verdachtsfall an Bord komme.

Das berichtet auch Steven Verhagen, Chef der holländischen Pilotenunion. Man sei angewiesen, auf Passagiere mit Symptomen zu achten, berichtet er. Und das nicht nur auf Flügen an kritische Destinationen. Das große Problem sei: «Was tun, wenn es wirklich einen Verdachtsfall gibt? Und die Hölle wird es, wenn es dann wirklich Ebola ist.» Groeneveld erklärt, dass es die Anweisungen gibt, die Passagiere mit Schutz-Gegenständen zu isolieren, die sich an Bord befinden. «Aber wir wissen nicht, ob das ausreicht», gibt sie zu.

«Wissen nicht, ob es ausreicht»

Große Airlines wie KLM tun alles, um die Crews so gut wie möglich zu instruieren, heißt es. Alle befänden sich in Kontakt mit der Weltgesundheitsorganisation und die meisten führen eigene Schulungen durch, in denen man den Mitarbeitenden Tipps gibt, wie sie sich schützen können.

Mehr zum Thema

Blick in eine Flugzeugkabine: Immer wieder sterben Reisende auf einem Flug. Die Hauptursache sind Herzinfarkte.

Was tun Kabinencrews, wenn jemand an Bord verstirbt?

Zu wem gehören diese Luftfahrt-Slogans?

Zu wem gehören diese Luftfahrt-Slogans?

Transasia Airways: In welchem Land flog diese Fluggesellschaft?

Schaffen Sie dieses Rätsel zur Herkunft von Fluggesellschaften?

McDonnell Douglas MD-11 F von Lufthansa Cargo: Für reine Frachtflugzeuge besteht aktuell reichlich Nachfrage.

Wahr oder falsch? Luftfahrt und Corona

Video

heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin