Fastjet in Turbulenzen
Es läuft nicht rund für den neuen afrikanischen Billigflieger. Darum will Fastjet nun zwei Tochterfirmen umkrempeln.
Embraer von Fly540: Fastjet will die Airline in Angola und Ghana umstrukturieren.
Embraer von Fly540: Fastjet will die Airline in Angola und Ghana umstrukturieren.
Hinter dem Wort «Restrukturierung» kann sich eine Menge verbergen. Im Fall von Fastjet und seinen Fly540-Töchtern in Ghana und Angola bedeutet das sogar die Einstellung des Flugbetriebs, zumindest in Angola. Zwei Maschinen sollen von Fly540 abgezogen und verkauft werden. In Ghana bleibt dann eine Maschine, der Betrieb in Angola wird vorübergehend ausgesetzt – die Dauer ist abhängig von der Wartungszeit zweier geleaster Maschinen.
Weitere Umstrukturierungen sind möglich, wie Fastjet verkündete. Man werde zeitnah über Änderungen informieren. «Das Management hat sorgfältig darüber nachgedacht, wie Fly540 umstrukturiert werden kann», erklärte Ed Winter, Übergangschef von Fastjet. «Wir konzentrieren uns derzeit darauf, unser Low-Cost-Konzept in Ost- und Südafrika auszubauen.» Fastjet hat Basen in Sambia, Kenia und Südafrika eröffnet. Das Geschäft dort läuft laut Winters «gut».
Afrikaweite Billigairline
Zugleich betonte Winter aber auch die Verbundenheit von Fastjet mit Ghana und Angola: «Unsere Vision ist es, eine afrikaweite Billigairline aufzubauen und dabei spielen Ghana und Angola eine wichtige Rolle.»
Fastjet wurde 2011 gegründet und nahm im November 2012 den Betrieb auf. Mitgründer ist Stelios Haji-Ioannou, der auch den britischen Billigflieger EasyJet gründete.