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Superjumbo

Emirates holt ihre A380-Piloten zurück

Bei der Airline aus Dubai sind fast alle Boeing-777-Piloten wieder im Einsatz. Nun arbeitet Emirates an der Rückkehr ihrer Cockpitcrews für den Airbus A380.

Mit einer Flotte von mehr als 260 Flugzeugen ist Emirates wahrlich keine kleine Airline. Da vergisst man schnell, dass die Fluggesellschaft – abgesehen von einer einzigen kleinen Ausnahme – nur zwei Flugzeugtypen betreibt: Airbus A380 und Boeing 777.

Um das Geschäft in der Corona-Erholung wieder hochzufahren, setzt Emirates zuerst auf Boeing 777, die kleiner sind als die A380. «Fast alle unsere Boeing-777-Piloten sind zurück bei der Arbeit», sagt jetzt Betriebsschef Adel Al Redha gegenüber regionalen Medien.

70 bis 100 Piloten pro Monat

Freigestellte A380-Piloten hole man nach und nach mit der steigenden Anzahl von eingesetzten Flugzeugen zurück, so Al Redha. Insgesamt versuche man derzeit, 70 bis 100 Piloten pro Monat zu reaktivieren. Allerdings sei man dabei eingeschränkt durch die maximal mögliche Anzahl der Trainingseinheiten im Simulator.

Emirates hatte in der Krise nicht nur Mitarbeitende entlassen, sondern Piloten auch gebeten, ein Jahr unbezahlten Urlaub zu nehmen. Jetzt werden viele wieder gebraucht. Emirates’ Jets sind laut Al Redha im Durchschnitt bereits zu 70 Prozent mit Passagieren ausgelastet.

A380 nach München und Mauritius

Mitte Juni hatte Emirates angekündigt, im Sommer rund 30 Airbus A380 zu nutzen, um 15 Ziele zu bedienen: Frankfurt, Wien, München, Kairo, Jeddah, Amman, Guangzhou, London Heathrow, Manchester, Paris, Moskau, New York JFK, Los Angeles, Washington D.C., und Toronto. Im Juli kündigte sie mit Mauritius dann schon das nächste A380-Ziel an.