Airbus A380 von Qantas in Heathrow: Unangenehme Folgen des Heathrow-Chaos.

Airbus A380 von Qantas in Heathrow: Unangenehme Folgen des Heathrow-Chaos.

aeroTELEGRAPH

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Elf Stunden Wartezeit für A380-Passagiere wegen Heathrow-Stress

Die Beschränkung der Kapazität in London-Heathrow erzürnt Airlines. Sie sind gezwungen, umzuplanen - teilweise mit unangenehmen Folgen für die Reisenden.

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Heathrow ist einer der Flughäfen, die vom sommerlichen Flugchaos am stärksten betroffen sind. Eine Maßnahme, um Wartezeiten und Verspätungen sowie Ausfälle zu verringern, ist die Reduktion der zugelassenen Passagiere. Vergangene Woche informierte der Londoner Airport die Airlines, dass sie ihre Ticketverkäufe einschränken müssen.

Das sorgte bereits für einigen Stress. Emirates hielt sich nicht zurück und bezeichnete die Situation in Heathrow als katastrophal. Der Flughafen habe «sich entschieden, nicht zu handeln, nicht zu planen und nicht zu investieren. Jetzt, da sie aufgrund ihrer Inkompetenz und Untätigkeit mit einem Airmageddon konfrontiert sind, schieben sie die gesamte Last - die Kosten und das Gerangel, um den Schlamassel zu beseitigen - auf die Fluggesellschaften und Reisenden ab».

Qantas zog Abflug nach vorn

Nachdem sich die Fluggesellschaft zunächst geweigert hatte, die Verkäufe zu kappen, hat man sich inzwischen geeinigt. Emirates-Chef Tim Clark ist allerdings weiterhin sauer. «Wir müssen immer noch gegen einige der drakonischen Maßnahmen ankämpfen, auf denen sie bestehen, und ich möchte nicht, dass es noch hässlicher wird, als es schon ist», so Clark bei einer Veranstaltung auf der Luftfahrtmesse Farnborough Airshow.

Hässlich wurde es auch für Reisende von Qantas. Die Fluggesellschaft fügte sich den Forderungen von London-Heathrow. Die Airline entschloss sich, zwei Flüge ab dem britischen Airport in dieser Woche umzuplanen. Flug QF2 auf der Strecke London - Singapur - Sydney flog am Dienstag (19. Juli) neun Stunden früher als gewöhnlich ab - um 12 Uhr mittags. Außerdem nutzte er das Terminal 4 statt wie übliche Terminal 3. So wollte man den Andrang zu Stoßzeiten vermeiden.

Elf Stunden in Singapur

Für Reisende an Bord des Airbus A380 bedeutete das allerdings einen elfstündigen Aufenthalt in Singapur – und für die Airline Mehrkosten. Denn Qantas stellte den Passagieren eine Unterkunft zur Verfügung. Ein früherer Weiterflug ab dem Stadtstaat war keine Option.

«Wie alle Fluggesellschaften sind wir enttäuscht über die Entscheidung des Flughafens Heathrow, die Passagierkapazitäten plötzlich zu reduzieren, und wir tun alles, was in unserer Macht steht, um die Auswirkungen auf unsere Kunden so gering wie möglich zu halten», so ein Qantas-Sprecher zum Portal Executive Traveller.

Flug nach Perth hob später ab

«Es ist uns gelungen, eine Lösung auszuhandeln, die zwar nicht perfekt ist, aber unsere Kunden an ihr Ziel bringen wird. Wir arbeiten weiterhin mit Heathrow zusammen, um diese Situation zu verbessern», so der Sprecher weiter. Der Abflug des Sonntagsfluges QF10 von London nach Perth hob aufgrund der Anweisung des Flughafens drei Stunden später ab.

Eine andere Airline machte das beste aus der unangenehmen Situation in London-Heathrow. Delta Air Lines schickte vergangene Woche ein Flugzeug, das aufgrund der begrenzten Kapazität keine Passagiere mitnehmen konnte, nur mit Taschen an Bord in die USA. Das Gepäck war zuvor in Heathrow zurückgeblieben, weil es an Mitarbeitenden in dem Bereich fehlt.

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