In den Sozialen Medien verbreiten sich immer mehr Bilder von Bergen mit Koffern und Taschen am Airport. Das zurück gebliebene Gepäck türmt sich inzwischen selbst in den öffentlichen Bereichen. Delta begann deshalb, sich selbst zu helfen und gestrandetes Gepäck in Heathrow abzuholen.
Aus einer unangenehmen Situation das beste gemacht
Die 1000 Taschen von Passagieren wurden schließlich von Teams von Delta zu den Besitzerinnen und Besitzern gebracht, wie ein Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH erklärt. Damit hat die Airline aus einer unangenehmen Situation das beste gemacht. Denn dass an Bord des Airbus A330-200 mit dem Kennzeichen N854NW keine Reisenden fliegen durften, lag ebenfalls an den Problemen in Heathrow.
Man habe sich für den Schritt entschieden, nachdem «ein regulärer Linienflug aufgrund von Beschränkungen des Passagieraufkommens in Heathrow gestrichen werden musste», so ein Delta-Sprecher. Offenbar war das eine Folge der Kapazitätsbeschränkung, die der Airport am Wochenende durchsetzte.
Kapazitätsobergrenze in Heathrow
Einen ähnlichen Schritt war bereits der Flughafen Amsterdam-Schiphol gegangen. Nachdem es bei den Sicherheitskontrollen zu unüberschaubar langen Schlangen gekommen war, hatte der Flughafen bereits im Juni beschlossen, die Passagierzahlen zu kappen. Die Höchstzahl der Reisenden, die Schiphol täglich abfertigen kann, variiert von Tag zu Tag und beträgt an den verkehrsreichsten Tagen im Juli bis zu 67.500 und im August bis zu 72.500.