Dreamliner von El AL: Die Chefin sieht ein größeres Potenzial.
Umsteigeverkehr

El Al will zur israelischen Emirates werden

Die israelische Nationalairline möchte wachsen. Die neue Chefin sieht eine Chance im Umsteigegeschäft. Reisende sollen künftig mit El Al nicht nur nach Israel, sondern über Tel Aviv in die Welt fliegen.

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4,6 Millionen Menschen reisten vor der Pandemie jährlich nach Israel. Das Tote Meer, das historische Jerusalem, die Negev-Wüste, das mondäne Tel Aviv - das Land bietet Reisenden viel. Davon profitiert trotz starker Konkurrenz auch El Al. Doch der neuen Chefin der israelischen Nationalairline ist das nicht mehr genug.

Dina Ben Tal Ganancia will mit neuen Angeboten den Umsatz steigern. Dabei sieht sie vor allem im Geschäft mit Transfers eine Chance, also Fluggästen, die in Tel Aviv umsteigen. Den Airport der größten Stadt des Landes will sie zum Drehkreuz wie Doha, Dubai oder Istanbul machen.

Aus Zypern oder Nordafrika

Heute steigt niemand in Tel Aviv um. Wer mit El Al reist, will nach Israel. Die Airline-Chefin nannte bei einer Konferenz kürzlich Menschen aus Zypern als Beispiel, für die sich ein Umsteigen am Ben Gurion Airport Richtung USA lohnen könnte. Oder auch Länder in Nordafrika seien interessant, so Ben Tal Ganancia gemäß dem Portal Paxex Aero. «Wir müssen realistisch sein und Routen wählen, die in Bezug auf unsere geografische Lage logisch sind. Aber: «Das Potenzial ist riesig.»

Um für Umsteiger attraktiv zu werden, müsste El Al aber noch ein attraktiveres Streckennetz anbieten, das ist sich auch Ben Tal Ganancia bewusst. Bisher fliegt die israelische Fluglinie nach Hongkong, Indien, Kanada, auf die Seychellen, nach Südafrika, Thailand und in die USA. Doch weil viele arabische Staaten und vor allem Saudi-Arabien ihren Luftraum für israelische Fluggesellschaften geöffnet haben, ergäben sich auch neue Möglichkeiten, so die El Al-Chefin gemäß dem Bericht.

Lange Umsteigezeiten

Ein Problem muss El Al aber noch lösen. Die Umsteigezeiten sind in Tel Aviv länger als in Istanbul oder Dubai. Dies liegt an den rigorosen israelischen Sicherheitskontrollen. Und ein anderes kann die Fluglinie aktuell nicht lösen. Am Samstag führt El Al keine Flüge durch - dadurch fallen gewisse Verbindungen für Reisende weg.

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