Nase eines Dreamliners: Noch viele Wochen am Boden.

Boeing: Hoffnung und Rückschlag

Die US-Aufsichtsbehörde FAA will die Lösungsvorschläge für das Batterieproblem des Dreamliners genau prüfen. Japan entdeckte zuvor Montage-Pfusch.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Die Augen der Luftfahrtwelt waren gestern auf Washington gerichtet. Boeings Zivilflugzeug-Chef Ray Conner traf am Freitag (22. Februar) in der amerikanischen Hauptstadt Michael Huerta, den Vorsitzenden der Federal Aviation Administration FAA. Der Manager präsentierte seinem Gegenüber von der amerikanischen Aufsichtsbehörde ein ganzes Maßnahmenpaket, mit dem er die Probleme mit den Batterien des Dreamliners zu lösen gedenkt. Das Treffen sei «ergiebig» gewesen, erklärte Boeing nach dem Treffen in einer kurzen Mitteilung. Man sei ermutigt vom Fortschritt, den man im Hinblick auf die Aufhebung des globalen Groundings der B787 gemacht habe.

Klar ist indes noch nichts. Man prüfe jetzt die Anträge von Boeing, erklärte die FAA. «Wir werden sie sehr genau analysieren», so die Behörde. Erst wenn man absolut sicher sei, dass die Batterieprobleme durch die Lösungsvorschläge gelöst werden könnten, werde man den Einsatz des Dreamliners wieder erlauben.

Zehn-Punkte-Plan

Das Vorzeigeflugzeug von Boeing ist seit dem 16. Januar weltweit stillgelegt, nachdem es bei einer Maschine zu einem Feuer an der Lithium-Ionen-Batterie des Hilfsaggregates kam. Es versorgt den Jet am Boden mit Strom. Insgesamt sind fünfzig Maschinen davon betroffen.

Laut einem Bericht des Wall Street Journals legte Boeing der FAA einen Zehn-Punkte-Plan vor. Die Vorschläge sollen die Anbringung eines feuerfesten Gehäuses um die Batterien vorsehen. Zudem soll offenbar das Design der Batterien geändert werden. Und dann sollten auch die Checklisten für Piloten vor dem Start erweitert werden.

Falsche Verkabelung

Doch ob das wirklich reicht, ist ungewiss. Denn in Japan kamen neue Details zum Vorschein, die diverse Mängel am Dreamliner respektive seiner Montage offenlegen. So soll es wegen Pfusch bei der Lackierung zu Treibstofflecks gekommen sein, wie sie etwa ein Dreamliner von United erlebte. Dadurch sei ein Ventil lahm gelegt worden, das den Fluss zwischen Tanks steuerte. Ungenaue Isolierung solle darüber hinaus zu Rissen in der Cockpitscheibe und ein defektes Bauteil zu Bremsproblemen geführt haben, wie das japanische Verkehrsministerium bekannt gab.

Die Behörden Japans erklärten zuvor, sie wüssten noch nicht, was genau zum Brand einer Batterie im Dreamliner geführt habe. Sie fanden aber Hinweise für eine falsche Verkabelung.

Mehr zum Thema

Boeing 737 und 787 in Westjet-Livery: Die Airline hat einen Großauftrag bei Boeing platziert.

Westjet bestellt bis zu 91 Boeing 737 Max und 787

Boeing P8-A für die Bundeswehr: Das erste Flugzeug hat Anfang des Jahres die Lackierung erhalten.

Weitere Bilder der ersten Boeing P-8A Poseidon für die Bundeswehr aufgetaucht

ticker-boeing-1

Russland hofft auf Wiederbelebung des Titan-Joint-Ventures mit Boeing

ticker-boeing-737max-8

Boeing liefert nach sechs Jahren letzte eingemottete 737 Max aus

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg