Airbus-Jets im Formationsflug: Unglaublicher Endspurt im letzten Monat.
747 Bestellungen im Jahr 2018

Das phänomenale Dezember-Wunder von Airbus

Es sah so aus, als ob Boeing Airbus 2018 deutlich distanziert hätte. Doch die Europäer zauberten im Dezember große Orders aus dem Hut. Dadurch verringert sich der Abstand.

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Nach elf Monaten hatte Airbus 380 Bestellungen eingesammelt. Das waren im Vergleich zu Erzrivalin Boeing erschreckend wenige. Im Dezember gab der europäische Hersteller dann aber nochmals so richtig Gas. Er holte einige große Orders herein. Aufgrund der öffentlich bekannt gegebenen neuen Aufträge errechnete aeroTELEGRAPH ein Total von etwas über 600 Bestellungen für 2018.

In Tat und Wahrheit waren es am Ende deutlich mehr, wie sich jetzt zeigt. Am Mittwochabend (9. Januar) gab Airbus den Eingang von netto 747 neuen Bestellungen für 2018 bekannt. Bei den Nettobestellungen werden die neuen Orders um die Annullierungen korrigiert. Das Ergebnis bedeutet, dass man in Toulouse im Dezember 367 neue Orders verbucht hat und damit fast gleich viele wie in den elf Monaten zuvor.

Große Neo-Orders

Wie kam es zu diesem phänomenalen Endspurt? Airbus hat im Dezember nicht weniger als 157 Bestellungen von Kunden bekommen oder festgezurrt, die noch anonym bleiben wollen. Diese Aufträge waren bis dahin noch nicht bekannt oder noch nicht definitiv. Zu den überraschenden, unbekannten Käufern zugeschriebenen Orders gehören eine über 50 A320 Neo und 17 A321 Neo, eine über 80 A320 Neo, eine über vier A321 Neo, eine über zwei A330-300 und eine über drei A350-900 und einen A350-1000.

Die 800 Auslieferungen für 2018 verteilen sich auf 20 Airbus A220 (gezählt wird hier ab der Übernahme der Mehrheit am Flugzeugprogramm am 1. Juli), 386 A319, A320 sowie A321 Neo, 240 klassische A319, A320 und A321 Ceo, 46 A330, drei A330 Neo, 93 A350 und zwölf A380. Die 747 Netto-Bestellungen resultieren aus 831 Orders, welchen 84 Annullierungen gegenüberstanden*.

Boeing liegt auf Kurz- und Langstrecke vorn

Trotz überraschender Wend im Dezember distanzierte aber Boeing Airbus im vergangenen Jahr. Die Amerikaner konnten netto 893 neue Bestellungen einsammeln - ein Vorsprung von rund einem Fünftel. Sie schlugen die Europäer auch im wichtigsten Markt für Kurz- und Mittelstreckenflieger. Da verzeichnete Boeing 675 Netto-Orders für alle 737-Modelle, Airbus 541 für alle A320-Modelle, zählt man die A220 hinzu, kämen nochmals 135 Orders hinzu. Im Langstreckensegment ist der Konzern aus Seattle traditionell stärker, dort hängte er den Rivalen vom Alten Kontinent mit 218 zu 71 ab*.

Ergänzung vom 10. Januar: Hier wurden in einer ersten Fassung bei Airbus die Zahlen zu den Auslieferungen mit den Orders vertauscht. Wir entschuldigen uns für den Fehler.

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