LangstreckenflugzeugCR929 wird wohl größer als Airbus A330-900

Die neuesten Spezifikationen für den russisch-chinesischen Langstreckenflieger zeigt: Die CR929 wird länger als geplant und bietet so mehr Passagieren Platz.

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Zuerst hieß das Projekt ganz technokratisch. «Vielversprechendes Langstreckenflugzeug» hatten es die russischen Ingenieure getauft – oder abgekürzt SHFDMS. Dann beschlossen Russland und China, den neuen Flieger zusammen zu entwickeln, bauen und vermarkten. Aus ihm wurde die C929. Jetzt trägt sie den offiziellen Namen Craic CR929.

Craic und CR leiten sich aus der Bezeichnung des Gemeinschaftsunternehmens ab, das die beiden staatlichen Flugzeugbauer Commercial Aircraft Corporation of China und United Aircraft Corporation of Russia vor einem Jahr für den neuen Langstreckenjet gegründet hatten. Es nennt sich China-Russia Commercial Aircraft International Company. Geplant sind drei Versionen des Fliegers, die CR929-600 als Standard, die CR929-500 als kleinere und die CR929-700 als größere Variante.

Mit Neunerreihe?

Die Experten von Craic haben in den letzten zwölf Monaten ihre Hände offenbar nicht in den Schoß gelegt. Denn jetzt wurden neue Angaben zur CR929 öffentlich. Demnach wird der Jet deutlich länger als geplant. Wie das Magazin Aviation Week aufgrund von Unterlagen aus Russland schreibt, wird er nun 63,35 Meter lang. Zuvor war zuerst von rund 53, später auch von 57 Meter Meter die Rede gewesen. Die zusätzliche Länge nutzt Craic, um mehr Passagiere in den Flieger zu packen.

Damit ist die CR929-600 nun fast genauso lang wie der Airbus A330-900. Sie ist aber mit eine Rumpfbreite von rund 5,9 Meter breiter als das Produkt der Europäer. Aviation Week folgert, dass die Maschine dadurch neun Passagiere in einer Reihe transportieren kann - und damit insgesamt deutlich mehr als der A330-900, der bei zwei Klassen auf 287 Reisende kommt.

Stärkere Triebwerke

Der Airbus A330 ist in Asien sehr beliebt. Craic setzt wohl darauf, dass einige Fluggesellschaften ihre Maschinen durch die CR929 ersetzen werden. Auch gegen den A350 und die Boeing 787 Dreamliner tritt sie an. Für das zusätzliche brauchen die Ingenieure allerdings ein neues Triebwerk. Dabei wollen sie auf Rolls-Royce und GE setzen. Einheimische Hersteller sind noch nicht soweit, dass sie einen so starken Motor anbieten können.

Die Produktion der CR929 ist in der Freihandelszone im Stadtteil Pudong von Shanghai angesiedelt. Auch wenn dort ein neuer Konkurrent für Airbus und Boeing entstehen könnte; noch muss man die Angaben aus China und Russland mit Vorsicht genießen. Sie haben sich in den letzten Jahren immer wieder verändert und waren auch nicht immer konsistent.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen von Modellen der Craic CR929 und deren Kabine.

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