Airbus A319 von Carpatair: Die rumänische Fluggesellschaft betreibt zwei Exemplare des Modells.

CarpatairPiloten verwechseln in Frankfurt Rollweg und Piste

Zwischenfall am Flughafen Frankfurt: Ein Airbus A319 von Carpatair musste kurz vor der Landung die Piste wechseln. Das Cockpitpersonal hielt aber einen Rollweg für die neu zugewiesene Landebahn.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es passiert selten, aber es passiert. Das Cockpitpersonal verwechselt die Rollbahn eines Flughafens – also quasi die Straße, auf der ein Flugzeug am Boden rollt – mit der Start- und Landebahn. Im Dezember 2015 landete beispielsweise eine Boeing 737 von Alaska Airlines in Seattle auf der Rollbahn statt auf der Piste.

Und auch der Hobbypilot und Hollywood-Star Harrison Ford wäre fast mal auf der Rollbahn gelandet. Dieser Fehler wäre am 3. Juli beinahe auch dem Cockpitpersonal eines Airbus A319 von Carpatair am Frankfurter Flughafen passiert, wie das auf Zwischenfälle spezialisierte Portal Aviation Herald berichtet. Unterwegs war es für Air Baltic als Flug BT243 zwischen Riga und Frankfurt.

Lotsen schlugen Pistenwechsel vor

Der A319 befand sich kurz vor 9:00 Uhr morgens im Endanflug auf die Start- und Landebahn 25L in Frankfurt in einer Höhe von 2000 Fuß oder 610 Meter über dem Meeresspiegel. Weil der Flughafen in einer Höhe von 117 Meter liegt, war er also knapp 500 Meter über dem Boden, als sich die Flugverkehrskontrolle bei den Piloten meldete und ihnen vorschlug, auf die Bahn 25 C zu wechseln.

Die Crew folgte der Anweisung, verwechselte dabei aber die Landebahn 25 C mit dem Rollweg M, der in der Mitte zwischen den beiden parallelen Pisten liegt. Der sehr breite Rollweg war in dem Moment von einem Airbus A320 von Lufthansa belegt. Der Carpatair-Airbus mit der Kennung YR-ABA startete in einer Höhe von rund 200 Fuß oder 60 Meter über Grund  durch und stieg wieder auf 5000 Fuß oder knapp 1500 Meter.

Maschine landet auf ursprünglicher geplanter Piste

Rund 20 Minuten später landete das knapp 16,5 Jahre alte Flugzeug von Carpatair sicher auf der ursprünglich geplanten Landebahn 25L. Es blieb länger am Boden und startete erst mit über einer Stunde Verspätung zurück nach Riga.

Die rumänische Fluggesellschaft betreibt den Airbus A319 erst seit Mitte Juni. Das Flugzeug mit der Seriennummer 3818 war zuvor beim Schweizer Ferienflieger Chair im Einsatz. Noch früher stand es einmal für Germania und Hamburg International im Einsatz. Die gesamte Flott der Airline besteht aktuell aus zwei Airbus A319 und zwei Fokker 100.

Mehr zum Thema

Eine Boeing 767 von Latam Cargo: In Frankfurt kam es zu einem Zwischenfall, der von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung untersucht wird.

Boeing 767 von Latam entging in Frankfurt knapp Katastrophe

ticker-lufthansa

Herpa bringt Lufthansas Boeing 787 mit riesigem Kranich als Modell

Airbus A321 XLR beim Erstflug 2022: Lufthansa denkt über das Flugzeug nochmal nach.

Lufthansa prüft Airbus A321 XLR nun doch wieder genauer

ticker-lufthansa

Frankfurt und München: Sixt stellt künftig Limousinen für Lufthansa First-Class-Gäste

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin