Bombardier Global 7500: «Starkes Portfolio».
Fokussierung auf Geschäftsluftfahrt

Bombardier ist künftig reiner Businessjet-Hersteller

Der kanadische Konzern baut bald nur noch Businessjets. Nach dem Verkauf der Zugsparte bleibt ihm nur noch die Geschäftsfliegerei. Den Bereich wollen die Kanadier ausbauen.

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Bei Bombardier herrschte in letzter Zeit Sonderschlussverkauf. Schon vergangenes Jahr veräußerte der kanadische Konzern seine Turbopropsparte und die CRJ-Regionaljets. Vergangene Woche folge der Verkauf der letzten Anteile am A220-Programm. Nun hat der Konzern offiziell bekannt gegeben, auch das Bahngeschäft abzustoßen. Der französische Konkurrent Alstom zahlt dafür 8,2 Milliarden Dollar.

Insgesamt fließen Bombardier durch den Verkauf netto 4,2 bis 4,5 Milliarden Dollar zu, um die eigene Kapitalbasis zu stärken. Das reicht dem Aufsichtsrat und dem Management offenbar. Deshalb steht die Sparte Businessjets nicht mehr zur Disposition. Man sei dort «gut aufgestellt», so der Konzern am Montag (17. Februar) in einer Mitteilung.

Hoffen auf viele Bestellungen

Alles an «Kapital, Energie und Ressourcen» werde man nun in die Geschäftsluftfahrt stecken, so Bombardier. Der Konzern rechnet mit einem signifikanten Wachstum. «Bombardier hat die beste Produktpallete in der Branche», preist das Unternehmen seine Businessjets an.

Das Flaggschiff ist die neue Global 7500. Sie sei der fortschrittlichste Businessjet und weise auch noch die größte Reichweite auf. Auch die Leistung der 2019 auf den Markt gebrachten Global 5500 und 6500 sei besser als angekündigt. Man erwarte, dass die Bestellungen von Businessjets zunehmen, da es bei Anbietern viele neue entsprechende Geschäftsmodelle gebe. Zudem stehe bei vielen älteren Fliegern der Ersatz an. Wie in der Passagierluftfahrt sind auch in der Geschäftsfliegerei effizientere und sparsamere Modelle gefragt.

Auch über einen Verkauf war spekuliert worden

In den letzten Wochen hatte es Spekulationen gegeben, dass Bombardier sich auch von den Businessjets trennen will. Vor allem Cessna- und Beechcraft-Hersteller Textron zeigte zuletzt Interesse. Dazu kommt es nun definitiv nicht.

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