Spanair-Mitarbeiter an einem Schalter: Tausende gestrandete Passagiere.

Balearen leiden unter Spanair-Pleite

Das Aus der spanischen Fluglinie zieht weite Kreise. Auf den Mittelmeer-Inseln fällt auf einen Schlag ein Fünftel der Flüge weg.

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Am Freitagabend um 22 Uhr ging eine 25-jährige Geschichte zu Ende. Um jene Uhrzeit landete der allerletzte Flug von Spanair am Flughafen El Prat. Die finanziellen Probleme ließen der Airline keine andere Wahl als die Stilllegung der Flotte. Nun soll ein geordnetes Konkursverfahren eingeleitet werden. Wegen des plötzlichen Groundings drohen Spanair allerdings hohe Strafen von der Regierung. Das Industrieministerium drohte der Airline mit einer Strafzahlung von neun Millionen Euro für die plötzliche Einstellung des Betriebes.

Unter der Pleite leiden vor allem auch die Baleareninseln Mallorca, Menorca und Ibiza. Rund 20 Prozent aller Flüge auf die Inselgruppe wurden von Spanair angeboten, wie die Zeitung Diario de Mallorca berichtet. Letztes Jahr transportierte Spanair 1,1 Millionen Passagiere von und nach Mallorca, 335'000 von und nach Menorca und 407'000 Millionen von und nach Ibiza. Sie fallen nun weg, sofern nicht andere Airlines die Strecken übernehmen. Alleine Ibiza verliert 24 wöchentliche Flüge durch das Aus von Spanair. Kurzfristig saßen am Wochenende gemäß der Zeitung etwa 1200 Passagiere am Flughafen Mallorca fest, die sich um einen Ersatzflug kümmern mussten. Am Wochenende waren insgesamt 27 Spanair-Flüge von und zu den Inseln geplant.

Arbeitsplätze gefährdet

Aber auch langfristig hat das Grounding Folgen. Wie die deutschsprachige Mallorcazeitung berichtet, sind an dem Flughafen in Palma 110 Angestellte betroffen. Sie arbeiteten im Callcenter und beim Check-in, Boarding und der Gepäckabfertigung. Die Spanair-Schalter wurden am Sonntag (29. Januar) zwar wieder geöffnet, aber nur, um die gestrandeten Passagiere über ihre Möglichkeiten zu informieren. Ein Sprecher der Regionalregierung der Balearen sorgt sich wegen der Folgen der Pleite. Die Situation der Fluganbindung auf die Inseln sei jetzt schon «heikel» - es gebe zu wenig Angebote. Durch die ausgefallenen Flüge würde sie sich noch verschlimmern.

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