IAG-Chef Willie Walsh und Qantas-Chef Alan Joyce: Schneiden die Geburtstagstorte für Oneworld an.
20-Jahre-Jubiläum

Oneworld wird erwachsen

Das Luftfahrtbündnis feiert seinen 20. Geburtstag. Zum Jubiläum setzt Oneworld auf eine bessere Vernetzung der Digitaldienste der Mitglieder.

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Als Oneworld am 1. Februar 1999 gegründet wurde, war gerade die europäische Einheitswährung eingeführt worden. Der Euro förderte in der Folge in Europa einen Konsumboom, kämpft aber immer wieder auch mit Kritik und Herausforderungen - genauso wie das Luftfahrtbündnis. Ein akutes Risiko für Oneworld ist zumindest vorerst gebannt. Qatar Airways wird nicht austreten, wie die Golfairline zuletzt oft angedroht hatte.

Es kommt also vorerst zu keiner Schrumpfung. Mit Royal Air Maroc wird Oneworld im kommenden Jahr sogar ein neues Mitglied offiziell in die eigenen Reihen aufnehmen. Die Allianz besitzt dann 14 Teilnehmer. Hinzu kommt mit Fiji Airways ein Partner im Rahmen der Light-Mitgliedschaft Oneworld Connect. Bei der Gründung hatte man lediglich fünf Mitglieder gezählt: American Airlines, British Airways, Canadian Airlines International, Cathay Pacific und Qantas.

Kein App-Chaos mehr

Doch bei Oneworld weiß man, dass man mit Größe alleine keinen Blumentopf mehr gewinnt. Deshalb will das erwachsen gewordene Bündnis das Angebot für die Passagiere in den kommenden Monaten massiv verbessern, was die Mitgliedschaft wiederum für die Fluglinien attraktiver macht. Ein wichtiger Schritt dazu ist, dass Reisende künftig bei Umsteigeflügen mit zwei Mitgliedern alles in der App ihrer Lieblingsairline erledigen können. Check-in, Bordkarte erhalten, Fluginformationen, Gepäckverfolgung - all das wird in den kommenden Monaten verfügbar sein. Derzeit muss man oft noch zwei Apps herunterladen und nutzen.

Später sollen Sitzauswahl, Kauf von Extras und lokale Informationen zu Lounges oder Sicherheitskontrollen hinzukommen. So überraschend es klingen mag, dass dies im Jahr 2019 noch nicht umgesetzt ist; die Systeme der Fluggesellschaften sind sehr unterschiedlich, der Integrationsaufwand deshalb beträchtlich. Das weiß man auch bei dem größeren Konkurrenz-Bündnis, der Star Alliance. Auch sie hatte zu ihrem 20-Jahre-Jubiläum im Sommer 2017 ähnliche Schritte angekündigt.

Eigene Lounges

Dabei soll es nicht bleiben. Oneworld plant auch, an gewissen Flughäfen gemeinsame Lounges für alle Mitglieder zu eröffnen. Dadurch kann das Angebot für die Reisenden verbessert werden. Zugleich sinken die Kosten für die Fluggesellschaften.

«Die Aufgabe von Allianzen ist es, die Streckennetze der Fluglinien zu verbinden und es für Kunden einfacher und lohnender zu machen, zu vielen Ziele zu reisen, die eine einzelne Fluggesellschaft nicht erreicht», fasste es Rob Guerney, Chef von Oneworld, bei der Feier zum 20. Geburtstag zusammen. Bis das auch wirklich in allen Bereichen umgesetzt ist, wird es noch eine Weile dauern. Aber die Manager sind sich bewusst, dass das der einzige Weg ist, um die Mitglieder bei der Stange zu halten.

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