Heckflosse von LAN: Dicke Post aus Buenos Aires.

Argentinien drangsaliert LAN

Eine staatliche Behörde schmeißt die Fluggesellschaft in Argentinien aus einem Hangar. Es ist nicht der erste Versuch, LAN in Argentinien zu schwächen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Er müsse ihn über Resolution Nummer 123 vom 13. August informieren, schrieb der Vorsitzende der argentinischen Flughafenaufsicht Orsna an den Chef von LAN Argentina. Diese Resolution hat es in sich. Innerhalb von zehn Tagen müsse die Fluggesellschaft ihren Hangar am Aeroparque Jorge Newbery räumen, heißt es darin. Die Begründung: «LAN gehört nicht dem Staat, bedient ab dem Aeroparque regulär keine inländische und internationalen Ziele und bietet auch keine Abfertigungsdienste».

Die argentinische Tochter der Airlinegruppe Latam wehrt sich gegen die Aufforderung. Man habe einen gültigen Vertrag bis 2023. Fünf Millionen Dollar habe man in den Hangar investiert und bezahle monatlich 20'000 Dollar Miete, so ein Sprecher von LAN Argentina zum Nachrichtenportal Infobae. Deshalb will die Fluglinie nun den Beschluss vor Gericht anfechten.

Nicht der erste Versuch

Denn für LAN ist klar. Ohne den Hangar kann sie den Betrieb in Argentinien nicht mehr aufrecht erhalten. «Dann sehen wir uns gezwungen, die Flüge an die 14 Inlandszeile zu stoppen», so der Sprecher. Im Hangar führt LAN den Unterhalt der Flotte durch.

Es ist nicht das erste Mal, dass Argentinien LAN drangsaliert. Einmal verhinderten die Behörden, dass die Airline ein zusätzliches Flugzeug in Betrieb nimmt, ein anderes Mal erhöhte die staatsnahe Abfertigungsgesellschaft die Gebühren auf einen Schlag und trotz laufendem Vertrag massiv. Für Beobachter ist klar: Bei allen Versuchen geht es darum, LAN zu schwächen und die staatliche Aerolíneas Argentinas zu bevorteilen.

Mehr zum Thema

Airbus A220 von Air Baltic: Bald in Uruguay?

Airbus A220 von Air Baltic werden für Uruguays neue Airline fliegen

Einsteigen in Istanbul: Offenbar durften viele Russinnen und Russen nicht mit.

Russland warnt Bürger vor Flügen mit Turkish Airlines

Airbus A350 von Iberojet: Bald ab Caracas im Einsatz.

Venezolanische Airline kommt mit Airbus A350 nach Europa

Flughafen México City: er soll streichen.

Mexikos Regierung zwingt größten Flughafen, weniger Flüge anzunehmen

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin