Inzwischen bestätigt Air Berlin auch den Grund: Man verzeichne «heute eine ungewöhnlich hohe Zahl von Krankmeldungen der Piloten». Die Gewerkschaft Verdi überrascht das nicht. «In allen Gesprächen rund um die insolvente Air Berlin geht es um wirtschaftliche Interessen, aber nicht um die Arbeitsplätze von mehr als 8000 Beschäftigten», erklärt Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. Man fordere die Investoren auf, transparent zu agieren und sich «zu den Beschäftigten von Air Berlin zu bekennen».
Gewerkschaften mahnen
In einer solchen Situation sei die Krankmeldung vieler Piloten «keinesfalls verwunderlich», heißt es von Verdi weiter. Es sei nicht auszuschließen, dass es auch bei anderen Beschäftigten noch dazu komme. Man rufe aber die Angestellten auf, den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten, um «ihre Arbeitsplätze nicht zu gefährden».
Die Pilotengewerkschaft Cockpit reagierte ebenfalls. Zu keinem Zeitpunkt habe sie «dazu aufgerufen, sich krank zu melden». Sozialplanverhandlungen seien der beste Weg um Arbeitsplätze zu erhalten.
Air Berlin bestätigt wilden Streik
Airbus A320 von Air Berlin: Heute bleiben viele Flieger am Boden.
Airbus A320 von Air Berlin: Heute bleiben viele Flieger am Boden.
Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH