D-ALPG in der Lackierung von Air Berlin.
Ehemalige D-ALPG

Ex-Air-Berlin A330 hebt nach langer Pause wieder ab - jetzt für bulgarische Airline

Ein Airbus A330-200, der früher für LTU und Air Berlin flog, hat in Bulgarien eine neue Betreiberin gefunden. Und das, obwohl der Jet zuvor fast fünf Jahre lang am Boden war.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Am Flughafen Perpignan herrscht meist wenig Betrieb. Neben einigen Verbindungen nach Paris gibt es saisonale Flüge zu beliebten Urlaubszielen. Dennoch zieht der Aéroport International Perpignan-Rivesaltes zahlreiche Planespotter an. Denn viele seltene Flugzeuge finden hier im Süden Frankreichs wahlweise ihre letzte Ruhestätte oder einen dauerhaften Parkplatz. Über Jahre hinweg stand in Perpignan beispielsweise auch der VIP-Airbus des 2011 getöteten libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi.

Vier Jahre lang war der Flughafen nahe der Mittelmeerküste auch die Heimat eines Airbus A330-200 aus der einstigen Langstreckenflotte von Air Berlin. Die Maschine mit der Kennung D-ALPG wurde im September 2002 an LTU ausgeliefert. Zwei Jahre nach der Übernahme durch die Berliner Fluggesellschaft wechselte der Flieger im März 2009 dann auch offiziell in die Flotte der damals zweitgrößten deutschen Airline.

15 Jahre bei LTU und Air Berlin

Knapp zwei Wochen bevor Air Berlin am 31. Oktober 2017 den Betrieb einstellte, war das Kapitel Langstrecke bereits beendet - der letzte A330 landete am 16. Oktober in Düsseldorf. Die D-ALPG war schon zuvor, Ende September, vom Eigentümer Aercap zurückgeholt und zunächst in Tarbes eingelagert worden. Später flog sie für Aigle Azur und Air Caraïbes, bevor sie im März 2020 in Perpignan abgestellt wurde. Im Februar 2024 wechselte sie dann an den Flughafen Châteauroux.

Und nun kehrt das Flugzeug bald in den aktiven Dienst zurück. Am 13. Februar 2025 hob der Airbus mit seiner neuen Kennung LZ-TWO in Richtung Sofia ab. Das Flugzeug ergänzt  die Flotte der bulgarischen Gulliv Air, die bereits einen A330-200 mit der Registrierung LZ-ONE betreibt.

Gulliv Air verdoppelt Flotte

Die Fluggesellschaft erhielt im September 2020 ihre Betriebserlaubnis. Der Erstflug fand im August 2021 auf der Strecke Sofia - Burgas statt. Die Airline hat sich auf Ad-hoc-Charter spezialisiert und war bereits für zahlreiche Fluggesellschaften wie Flyadeal, Corsair International, Air Greenland, Surinam Airways und Tuifly im Einsatz.

Während die Ex-Air-Berlin-Maschine LZ-TWO noch nicht wieder den Dienst angetreten hat, ist die LZ-ONE derzeit für die saudische Billigfluggesellschaft Flyadeal unterwegs, vor allem zwischen Dschidda in Saudi-Arabien und Namangan sowie Taschkent in Usbekistan.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie das Flugzeug bei verschiedenen Betreibern. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Airbus A330 von Air Berlin: Bald kaum mehr in Berlin zu sehen.

Air Berlin kehrt Berlin schneller den Rücken

Qatar Airways, Katar.

Wortspiel-Airline will mit Airbus A330 starten

Doch am 2. Mai war es soweit, die 5A-ONE stieg in Perpignan wieder in den Himmel.

Gaddafis A340 vor der Rückkehr nach Libyen

Flugverlauf von KL961: Der A330 landete nach fünf Stunden wieder in Amsterdam.

Airbus A330 von KLM muss umkehren, weil er sonst in Toronto hätte bleiben müssen

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin