Letzte Aktualisierung: um 10:39 Uhr

Azman Air

Airbus A340 mit Mini-Business-Class ist unterbeschäftigt

Seit Monaten besitzt Azman Air aus Nigeria einen Airbus A340. Jetzt hat der Jet mit zwei Business-Class-Sitzen den international Betrieb gestartet. Aber auch das schleppend.

Im Februar stellte Azman Air einen Langstreckenflieger mit ungewöhnlicher Kabine vor. In dem Airbus A340-600 der privaten Fluggesellschaft aus Nigeria befinden sich 411 Economy-Plätze – und zwei Business-Class-Sitze. Doch der Start mit dem Flugzeug verzögerte sich.

Die nigerianische Luftfahrtbehörde groundete die Boeing-737-Flotte von Azman Air von Mitte März bis Ende April. Grund waren sowohl Schulden als auch Sicherheitsbedenken. Der A340 mit dem Kennzeichen 5N-AAM hob deshalb zunächst nur zu ein paar Inlandsflügen ab.

Nur nach Duschanbe und zurück

Am 3. September schrieb die Fluggesellschaft dann bei Twitter: «Nichts wird jemals real, bevor man es nicht erlebt hat: Der erste kommerzielle internationale Flug von Azman Air mit einem Airbus A340-600 ist ein Erfolg.» Der Flieger war gerade aus Duschanbe in Tadschikistan zurückgekehrt, wo er schon am 26. August gelandet war.

Weitere Flüge zeichnete der Flugverfolgungsdienst Flightradar 24 bisher allerdings nicht auf. Der Luftfahrtdatenanbieter CH Aviation hatte Ende August berichtet, der A340 von Azman Air solle Charterflüge nach Europa durchführen. Und das mit Fluggästen, die zuvor aus Afghanistan evakuiert worden waren. Erstbetreiberin des Flugzeuges war einst Virgin Atlantic.

Pilgerflüge mit dem A340 geplant

Nun will die Airline Pilgerflüge mit dem Vierstrahler durchführen. «Umrah-Erlebnis mit dem Airbus A340-600 ist jetzt bei Azman Air verfügbar», schreibt die Fluggesellschaft bei Twitter. Die Umrah ist die kleine islamische Pilgerfahrt nach Mekka. Sie kann im Gegensatz zur großen Pilgerfahrt, dem Hadj, kann sie jederzeit im Jahr durchgeführt werden.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie den Airbus A340 von Azman Air.