Airbus A319 von Air Namibia: Umgerechnet 9,8 Millionen Euro an Staatshilfen gefordert.

VerhandlungenAir Namibia braucht erneut Staatshilfen

Im Sommer erwägte das afrikanische Land die Liquidierung der hoch verschuldeten Nationalairline. Nun kann sie erneut auf Hilfsgelder hoffen.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Das Grounding konnte Air Namibia sehr knapp umgehen. Im Juli entzog die namibische Verkehrsbehörde der Nationalairline die Lizenz aus Sorge um Schulden sowie Sicherheit. Kurz vor Beginn des Flugverbots kippte ein Gericht die Entscheidung.

Seit Jahren kann die hoch verschuldete Air Namibia nur mit staatlichen Hilfspaketen überleben. Nachdem die Coronakrise der Fluglinie nochmals schwer zu setzte, forderte Namibias Staatspräsident Hage Geingob im Juli die Liquidierung des chronisch defizitären Sorgenkinds. Aktuell kann die Fluglinie aber wieder auf Unterstützung hoffen.

Fokus auf Kurz- und Mittelstrecken

Derzeit verhandelt Air Namibia mit der Regierung über ein weiteres Hilfspaket. Dies berichtet die Zeitung New Era, die Einblicke in einen vorläufigen Geschäftsplan erhielt, den die Fluglinie dem Land vorgestellt hat. 193 Millionen Namibia Dollar oder umgerechnet etwa 9,8 Millionen Euro verlangt die Airline für einen Neustart.

Gemäß dem Dokument liegt der Hauptfokus darauf, mit zwei Airbus A319 Kurz- und Mittelstreckenflieger und vier Embraer ERJ 145 Kurzstreckenflieger vorerst profitable Strecken zu bedienen. Schrittweise soll der Flugplan zum Vorkrisenniveau ausgeweitet werden. Seit September starten ab Namibia wieder internationale Flüge, in den Vormonaten flog Air Namibia lediglich Inlandsrouten.

Harte Änderungen

Einen Großteil der geforderten Hilfsgelder benötigt Air Namibia, um Forderungen für Bodendienste und Wartungen zu bezahlen. Verhandelt werden auch Nachlässe mit der namibischen Flughafengesellschaft NAC. Etwa 50 Prozent weniger Flughafengebühren soll Air Namibia in den kommenden sechs Monaten zahlen. Ebenso soll es Rabatte für Kerosin geben.

Schlechten Zeiten blickt das Personal entgegen. Air-Namibia-Chef Theo Mberirua erklärte Gewerkschaften in einem Schreiben, dass Lohnkürzungen für ein Überleben der Fluglinie unerlässlich sind. Die Fluglinie erwägt Gehaltskürzungen um etwa 50 Prozent.

Mehr zum Thema

Airbus A340 von Air Namibia: Die Airline bleibt angeschlagen.

Gericht rettet Air Namibia in letzter Sekunde

Airbus A319 von Air Namibia: Flug ins Ungewisse.

Staatschef will Air Namibia liquidieren

Airbus A319 von Air Namibia: Zum Großteil wieder im Betrieb.

Air Namibia wird erneut mit Staatsgeld über Wasser gehalten

So nah kommt man Giraffen sonst nie wie im  Royal Livingstone

Sambia: Giraffen füttern, raften und baden am Abgrund

Video

hund veraengstigt
Für viele Tiere ist das Feuerwerk in der Silvesternacht der reinste Horror. Hundehalterinnen und -halter suchen daher mit ihren Tieren Zuflucht an Flughäfen. Und das nicht nur in Deutschland.
Timo Nowack
Timo Nowack
Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies