Dass das neue Geld nicht reichen würde, die Fluggesellschaft langfristig über Wasser zu halten, war von Anfang an klar. Im Frühling wollte die Regierung deshalb entscheiden, ob sie noch einmal mehr Mittel zur Verfügung stellt.  In den letzten Jahren hat sie schon mehr als eine halbe Milliarde Euro in die chronische defizitäre Fluglinie gesteckt.
Die Pandemie machte alles noch schlimmer
Dann kam die Covid-19-Pandemie und die Lage verschlimmerte sich. Auch Air Namibia musste die Flüge wegen des landesweiten Lockdowns und Reisebeschränkungen weltweit einstellen. 59 Millionen Euro dürfte die Fluglinie deswegen verlieren, schätzte das Management.
Jetzt hat sich Staatspräsident Hage Geingob zur Nationalairline geäußert. «Air Namibia muss liquidiert werden, sagte er am Donnerstag (4. Juni) in seine Rede zur Lage der Nation. Die Fluggesellschaft mache keine Gewinne und müsse immer wieder gerettet werden. Das könne so nicht weitergehen. Daher müsse sie «dringend liquidiert und restrukturiert» werden. Details, was genau er mit Liquidierung und Restrukturierung meint, gab Geingob nicht preis.
Seit Jahrzehnten Verluste