Airbus A319 von Air Namibia: Flug ins Ungewisse.

Chronische VerlusteStaatschef will Air Namibia liquidieren

Die Nationalairline des afrikanischen Landes überlebt seit Jahren nur dank Staatsgeldern. Die Corona-Krise verschärft die Situation. Der Staatspräsident droht mit dem Ende von Air Namibia.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Schon vor der Corona-Krise stand es nicht gut um Air Namibia. Im Januar musste die Regierung die Nationalairline mit einer neuerlichen Kapitalspritze retten. 578 Millionen Namibia-Dollar oder mehr als 34 Millionen Euro bekam das Unternehmen damals.

Dass das neue Geld nicht reichen würde, die Fluggesellschaft langfristig über Wasser zu halten, war von Anfang an klar. Im Frühling wollte die Regierung deshalb entscheiden, ob sie noch einmal mehr Mittel zur Verfügung stellt.  In den letzten Jahren hat sie schon mehr als eine halbe Milliarde Euro in die chronische defizitäre Fluglinie gesteckt.

Die Pandemie machte alles noch schlimmer

Dann kam die Covid-19-Pandemie und die Lage verschlimmerte sich. Auch Air Namibia musste die Flüge wegen des landesweiten Lockdowns und Reisebeschränkungen weltweit einstellen. 59 Millionen Euro dürfte die Fluglinie deswegen verlieren, schätzte das Management.

Jetzt hat sich Staatspräsident Hage Geingob zur Nationalairline geäußert. «Air Namibia muss liquidiert werden, sagte er am Donnerstag (4. Juni) in seine Rede zur Lage der Nation. Die Fluggesellschaft mache keine Gewinne und müsse immer wieder gerettet werden. Das könne so nicht weitergehen. Daher müsse sie «dringend liquidiert und restrukturiert» werden. Details, was genau er mit Liquidierung und Restrukturierung meint, gab Geingob nicht preis.

Seit Jahrzehnten Verluste

Doch mehr Rettungsgelder dürfte die Fluggesellschaft vorerst nicht erhalten. Namibias Finanzminister Calle Schlettwein fand im vergangenen Herbst deutliche Worte: «In den letzten 29 Jahren verging nicht eines, in denen Air Namibia etwas zur Staatskasse beigetragen hat».

Mehr zum Thema

Airbus A319 von Air Namibia: Zum Großteil wieder im Betrieb.

Air Namibia wird erneut mit Staatsgeld über Wasser gehalten

Startender Airbus A319 von Air Namibia: Die Airline steckt in Turbulenzen.

Air Namibia in schweren Turbulenzen

A340 von Air Namibia in Frankfurt: Die Airline hat finanzielle Probleme.

Staat hält Air Namibia am Leben

So nah kommt man Giraffen sonst nie wie im  Royal Livingstone

Sambia: Giraffen füttern, raften und baden am Abgrund

Video

Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Das neue Sicherheitsvideo von Air France: Elegant, optisch stark und nicht überfrachtet.
Von Lego-Figuren bis Promis. Sicherheitsvideos von Fluggesellschaften haben sich zu kleinen Kunstwerken entwickelt. Das sind die Favoriten unserer Redaktion.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Große Schäden an beiden Flugzeugen: Die beiden Bombardier CRJ 900 nach der Kollsion.
Auf dem New Yorker Flughafen LaGuardia kollidierten zwei Bombardier CRJ 900 beim Rollen. Die Tragfläche des einen traf das Cockpit des anderen Jets von Delta Air Lines.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin