Ausschnitt eines sogenannten Orthomosaiks, bestehend aus 59 überlappenden Fotos, aufgenommen aus 50 Metern Höhe. Unten rechts ein reingezoomter Abschnitt.

Britische Behörde begeistertDrohnen helfen, Flugunfälle aufzuklären

Drohnen sind nicht nur eine Gefahr für die Luftfahrt. Die britische Behörde für Flugunfalluntersuchungen lobt sie ausdrücklich als hilfreiches Mittel zur Untersuchung von Unglücken.

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Drohnen kommen Flugzeugen gefährlich nahe oder kollidieren sogar mit ihnen. Um diese Gefahren geht es meistens, wenn sich die Luftfahrt mit den kleinen Flugobjekten beschäftigt. Doch die ferngesteuerten Fluggeräte haben auch ihre Vorzüge, wie die britische Flugunfallbehörde deutlich macht. Die Air Accidents Investigation Branch nutzt Drohnen an Unfallorten und zeigt sich begeistert.

«Luftbilder sind sehr nützlich für die Unfalluntersuchung», so die Behörde. «Sie können das gesamte Gelände vom ersten Aufprallpunkt bis zu dem Ort erfassen, an dem das Wrack zum Liegen kommt.» Spuren im Boden und die Verteilung der Trümmer würden so helfen, zu erkennen, wie der Flieger aufschlug. Außerdem zeigten die Bilder Hindernisse wie Bäume und Gebäude und bei großen Fliegern auch die Schäden an der Oberseite der Maschinen.

Vorteile gegenüber Helikoptern

Die Behörde setzt seit 2014 Drohnen an Unfallorten ein. Sie sieht in ihnen bei den Luftaufnahmen eine gute Alternative zu Helikoptern. «Sie können nahe an Bäumen und Trümmern fliegen und ohne störenden Rotorabwind Nahaufnahmen machen», so die Air Accidents Investigation Branch. Auch bei schlechter Sicht und niedrigen Wolken seien sie einsatzfähig. «Unsere aktuelle Drohne ist in der Lage, hochqualitative Fotos und Videos und bei einer Windstärke von bis zu 37 Kilometer pro Stunde zu machen.»

Spezialsoftware erlaube es auch, 3D-Modelle zu erstellen und sogenannte Orthomosaike. Dabei handelt es sich um Bilder, die aus vielen Luftaufnahmen zusammengesetzt sind und eine Perspektiv- und Maßstabskorrektur beeinhalten. Das Ganze funktioniert, «indem die Drohne so programmiert wird, dass sie in einem Gittermuster fliegt und automatisch eine Reihe von überlappenden Aufnahmen macht, wobei die Kamera um 90 Grad nach unten zeigt», erklärt die Behörde. Dies dauere einige Minuten, gefolgt von einigen Stunden Verarbeitung durch einen Computer.

Einweisung von Teammitgliedern

3D-Modelle verwende man, «um Messungen an einer Unfallstelle bis zu einer Genauigkeit von einem Zentimeter durchzuführen, basierend auf Bildern, die aus einer Höhe von 40 Metern aufgenommen wurden». Das sei exakter als Messungen mit einem tragbaren GPS-Gerät, loben die Briten. «Diese Modelle sind ein nützliches Werkzeug für die Einweisung von Teammitgliedern, die noch nicht an der Unfallstelle waren, denn durch das Rein- und Raus-Zoomen und Drehen des Modells können sie sich leichter ein Bild von dem Ort machen, als wenn sie Fotos nutzen.»

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie, wie Drohnen von der Air Accidents Investigation Branch genutzt wurden.

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