Cirrus-Chef Zean Nielsen: «Wir bieten das «Cirrus Life», das die Essenz des Besitzes einer Cirrus ist.»

 
Zean Nielsen, Cirrus

«Wir wollen mehr Leute überzeugen, selbst zu fliegen»

Cirrus Aircraft gilt als Apple der privaten Luftfahrt. Chef Zean Nielsen spricht über die Flugzeuge, neue Modelle und den Kultstatus.

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Wie ist das vergangene Jahr gelaufen?

Zean Nielsen: Wir hatten ein erfolgreiches Jahr mit über 700 Flugzeugauslieferungen - 612 SR Series und 96 Vision Jets. Die SR-Serie ist nun seit 22 Jahren in Folge das meistverkaufte einmotorige Hochleistungs-Kolbenflugzeug und der Vision Jet ist seit sechs Jahren in Folge das meistverkaufte Flugzeug. Wir haben mehrere Meilensteine erreicht, darunter die 9.000 SR Series, den 500. Vision Jet, die Einführung von Auto Radar und Cirrus IQ für den Vision Jet, die Vorstellung des Privatpilotenprogramms, die Eröffnung des neuen Cirrus Innovation Center in Duluth und vieles mehr.

Wie sehen die Pläne für dieses Jahr bzw. die kommenden Jahre aus?

In diesem Jahr werden wir uns weiterhin darauf konzentrieren, mit unseren Flugschulungsangeboten, den Cirrus Training Centern und unserem kürzlich gestarteten Privatpiloten-Programm Neueinsteiger für die Privatfliegerei zu gewinnen. Wir haben auch eine neue Cirrus-Präsenz in Großbritannien, die neue Flugzeuge verkauft und Flugtraining anbietet. Wir haben einen sehr vollen Veranstaltungskalender, einschließlich Veranstaltungen außerhalb der Luftfahrt, bei denen wir neue Marktchancen schaffen.

Weil sie gerade Großbritannien angesprochen haben. Welche Märkte sind die wichtigsten für Cirrus?

Aktuell die USA und Europa. Wir haben allein sieben Standorte in den USA. Wir investieren weiter und expandieren auf dem internationalen Markt. Wir expandieren und fügen jedes Jahr weitere Schulungs- und Servicezentren hinzu. Kürzlich haben wir auch Großbritannien als Cirrus-Standort für spezielles Vertriebs- und Schulungsangebote aufgenommen. Generell betreiben wir in Europa 16 Cirrus Training Center sowie 27 Service-Center.

Nochmal zurück zu ihren Flugzeugen. Was kostet eine SR22 der siebten Generation?

Die Preise für die SR-Serie G7 beginnen bei 634.900 US-Dollar für den SR20, 844.900 US-Dollar für den SR22 und 969.900 US-Dollar für den SR22T.

Ein Vision Jet kostet bis zu 3,5 Millionen Dollar.

Und wie viele G7-Modelle wurden bisher verkauft?

Das bleibt noch unser Geheimnis. Was wir sagen können, ist, dass die Verkäufe der SR-Serie G7 gut angelaufen sind und wir unsere jährliche Verkaufszahl in Abstimmung mit dem Jahresbericht der General Aviation Manufacturers Association (GAMA) veröffentlichen werden.

Was kostet der Vision Jet?

Zwischen drei und 3,5 Millionen Dollar.

Arbeiten Sie an einem völlig neuen Modell?

Wir sind ständig auf der Suche nach Innovationen. Es bleibt also spannend. Wir wollen die persönliche Luftfahrt immer voranbringen.

Wo sehen Sie für Cirrus das größte Wachstumspotenzial?

Indem wir mehr Leuten davon überzeugen, selbst fliegen zu wollen. Wir bieten das Komplettpaket. Ausbildung, Flugzeugmanagement einschließlich Support-Training, Finanzierung, Versicherung und mehr.

Wer kauft sich ein Cirrus-Flugzeug?

Unsere Kundschaft reicht von erfolgreichen Unternehmern, Sport- und Unterhaltungsprofis bis hin zu Unternehmen, die auf der Suche nach einer raffinierten und effizienten Art des Reisens sind, die sowohl für Geschäfts- als auch für Freizeitreisen geeignet ist.

Etwa 30 Prozent der Flugzeuge, die Sie verkaufen, gehen an Leute, die noch nie etwas mit der Luftfahrt zu tun hatten. Wie schaffen Sie das?

Durch das Ökosystem von Cirrus und die Konzentration auf die Flugausbildung. Wir haben unsere Marketinganstrengungen sehr effizient auf die Suche nach Neueinsteigern in die Privatfliegerei und deren Bedürfnisse ausgerichtet.

Cirrus ist für viele mehr als nur ein Hersteller und gilt als Apple der Flugzeugwelt. Wie kam es dazu?

Wir bieten unseren Besitzern Dienstleistungen wie Flugzeugmanagement, professionelle Pilotendienste, Flugtraining, Service und Support, Upgrades und Zubehör sowie das «Cirrus Life», das die Essenz des Besitzes einer Cirrus ist.

Zean Nielsen ist seit 3. Juni 2019 Chef von Cirrus Aircraft. Nielsen folgte auf Mitbegründer von Cirrus Dale Klapmeier. Nielsen war zuvor lange Jahre für Bang & Olufsen tätig. Zwischen 2014 und 2017 arbeitete er für Tesla.

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