Ein Cirrus SR22 in der Luft: Motorhersteller Continental erklärt die Probleme.

SR22 und SR22TTriebwerksbauer erklärt Probleme gegroundeter Cirrus-Flugzeuge

Cirrus ließ aufgrund von Triebwerksproblemen einige SR22 und SR22T vorsorglich am Boden. Grund sind Probleme mit den Motoren des Herstellers Continental. Dieser erklärt nun den Fehler.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Betreiber der Cirrus SR22 und SR22T könnte die Nachricht, dass der Hersteller seine eigenen Modelle zu Boden beordert hat, verunsichert haben. Zwar betonte Cirrus, dass es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handele, aber dennoch. Ein komisches Gefühl bleibt.

Cirrus veranlasste das Grounding der eigenen Maschinen, weil der Motorenhersteller Continental Aerospace Technologies den Flugzeugbauer über ein Motorproblem informiert hatte. Betroffen sind Maschinen, die vom 1. Juni 2021 bis zum 7. Februar 2023 hergestellt wurden. Cirrus äußerte sich nicht zu den speziellen Gründen, sondern verwies auf den Motorenhersteller.

Continental gibt Service Bulletin heraus

Nun hat der Hersteller Continental reagiert und eine Erklärung sowie ein sogenanntes Service Bulletin herausgegeben. In der Erklärung an die Betreiber heißt es, dass Continental ein potenzielles Sicherheitsproblem bei Flugzeugen festgestellt habe, die mit Triebwerken der Serien Continental 360, 470, 520 und 550 ausgestattet sind.

Bei einigen Motoren, die in der Cirrus SR22-Reihe verbaut sind, sei ein Montagefehler nicht auszuschließen. Kurbelwellenausgleichsgewichte könnten falsch montiert worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass sich während des Betriebs die Gewichte von der Kurbelwelle lösen könnten, was zu schweren Motorschäden führen würde, heißt es in dem Bulletin. Betroffen sind etwa 2000 Kurbelwellen, die aber nicht alle bereits verbaut wurden.

Flugzeuge mit über 200 Flugstunden nicht betroffen

Der Hersteller empfiehlt, präventiv eine Inspektion durchzuführen. Betroffen sind allerdings nur Triebwerke, die weniger als 200 Betriebsstunden gelaufen sind, wobei fünf zusätzliche Flugstunden in Ordnung seien, um das Flugzeug zu einem passenden Wartungsbetrieb zu bringen, heißt es. Motoren, die mehr als 200 Betriebsstunden gelaufen sind, sind explizit nicht betroffen.

Glück im Unglück heißt es für die betroffenen Betreiber, denn die Kosten für die Inspektion sind von der Garantie abgedeckt. Das Service Bulletin beinhaltet alle betroffen Seriennummern und Anweisungen zur Fehlerbehebung. Das Dokument finden Sie hier.

Mehr zum Thema

Cirrus SF50 Vision Jets: Dürfen aktuell nicht mehr fliegen.

Cirrus Vision Jets müssen am Boden bleiben

Cirrus Vision Jet: Die zweite Generation ist da.

Cirrus pimpt den Vision Jet

Home-Safe-Knopf in einer TBM 940 von Daher: Sichere Landung bei Problemen auf Basis des Autonomi-Systems.

Ein Knopf im Cockpit, der Leben retten kann

notam kamtschatka russland rakten 04

Gefahr durch russische Raketen: Airlines müssen Umwege fliegen - im Luftraum, der von den USA kontrolliert wird

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg