Eines ist aber klar. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der Tragödie hatte die Mauer hinter Landebahn 19 des Muan International Airport. Auf ihr waren die Antennen des Instrumentenlandesystems ILS angebracht. Die Boeing 737-800 von Jeju Air krachte nach dem Rutschen ohne Fahrwerk mit hohem Tempo in sie, zerschellte und fing Feuer.
Fragwürdige Bauten mit ILS-Antennen
Seither hat das südkoreanische Verkehrsministerium alle 14 großen Flughäfen des Landes nochmals unter die Lupe genommen. Bei den Inspektionen zwischen dem 2. und 8. Januar haben die Fachleute an sieben Airports ähnliche Bauten mit ILS-Antennen festgestellt. Auch sie wurden aus harten Materialien wie Beton gebaut, die den Schaden potenziell verschlimmern könnten, der bei einem Zusammenstoß mit einem Flugzeug entsteht.
Betonsockel und massiv Stahlkonstruktionen
In Gwangju, Yeosu und Pohang-Gyeongju gibt es ebenfalls Hügel mit Betonstrukturen, auf denen die Antennen angebracht sind. Am Flughafen Gimhae International in Busan und am Sacheon Airport gibt es Betonsockel, die teilweise über den Boden hinausragen. Und am Jeju International Airport existiert eine massive Struktur aus H-Trägern aus Stahl, wie die Zeitung Korea Joong Ang Daily berichtet.
Die Regierung verlangt jetzt schnelle Korrekturen. Die grundlegenden Verbesserungen sollen bis Ende Januar durchgeführt werden, alle Maßnahmen bis zum Ende des Jahres.
Südkorea findet an sechs weiteren Flughäfen problematische Bauten mit Antennen