Rauchverbot-Zeichen: Dürfen nun automatisch eingeschaltet sein.

Zeichen dürfen ständig an bleibenUSA lassen absurde Regel zum Rauchverbotszeichen fallen

United musste Anfang des Jahres neue Airbus A321 Neo am Boden lassen - weil sich die Rauchverbotszeichen nicht ausschalten ließen. Jetzt ändert die Behörde die Regeln.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es war ein perfektes Beispiel für die langsam mahlenden Mühlen der Bürokratie. Weil man die Rauchverbots-Zeichen vom Cockpit aus nicht ausschalten konnte, mussten die Airbus A321 Neo von United Airlines Anfang des Jahres für kurze Zeit am Boden bleiben. Es fehlte eine Genehmigung der Luftfahrtbehörde.

Die FAA verlangte immer noch, dass man die Zeichen manuell ein- und ausschalten kann. In den neuen Fliegern waren sie aber immer automatisch eingeschaltet. Kein Wunder, denn Rauchen ist an Bord auch seit Jahrzehnten nicht mehr gestattet.

Ausnahme musste beantragt werden

Am 25. Februar 1990 trat in den USA das entsprechende Gesetz in Kraft: Das Rauchen auf Inlandsflügen war fortan verboten. In der Folge zogen Fluggesellschaften in anderen Weltgegenden nach.  Lufthansa machte im Oktober 1995 zuerst innerdeutsche Flüge rauchfrei, ein halbes Jahr später die nach Nordamerika und ab dem 29. März 1998 war dann ganz Schluss mit Qualmen an Bord. Inzwischen ist es unvorstellbar, dass sich jemand an Bord eine Zigarette anzündet – und tut man es doch, drohen hohe Strafen.

Trotzdem mussten Airlines in den USA bislang Ausnahmen beantragen, wenn neue Flugzeugmodelle andere Funktionsweisen der Rauchverbots-Zeichen hatten. Man hatte schlicht die Regeln nicht geändert. Bis jetzt.

Leuchtzeichen dürfen an bleiben

«Die FAA hat schon lange die Unvereinbarkeit zwischen dem Rauchverbot in den meisten Verkehrsflugzeugen und der Anforderung an die Hersteller, Flugzeuge mit ein- und ausschaltbaren Rauchverbotsschildern zu bauen, und an die Betreiber, diese zu betreiben, erkannt», schreibt die Behörde in ihrer endgültigen Beurteilung zum Thema.

«Seit fast 30 Jahren hat die FAA diese Inkongruenz durch Ausnahmeregelungen gelöst», heißt es weiter. Doch damit ist jetzt Schluss. Die Leuchtzeichen dürfen permanent eingeschaltet bleiben - ohne Schalter im Cockpit.

Verbotszeichen bleiben aber

Ganz aufgeben will man die Verbotszeichen trotzdem nicht. Denn: «Auch wenn das Rauchen verboten ist, gibt es immer noch Fluggäste, die trotz des Verbots rauchen möchten, und die FAA ist weiterhin der Ansicht, dass das vorgeschriebene Schild oder die Plakette die Fluggäste ständig an das Rauchverbot erinnert», schreibt die Behörde.

Das ist übrigens auch ein Grund, warum es noch Aschenbecher in den Toiletten gibt. Sollte sich doch jemand nicht an das Verbot halten, ist es wichtig, dass die Zigarette nicht einfach in den Müll geworfen wird oder an einem anderen gefährlichen Ort ausgedrückt.

Mehr zum Thema

Rauchverbotszeichen: Lässt sich nicht ausschalten.

Problem mit Rauchverbots-Zeichen sorgt für Mini-Grounding der Airbus A321 Neo

Wie es zum Rauchverbot auf Toiletten kam

Wie es zum Rauchverbot auf Toiletten kam

Passagier in einer DC-2 der Swissair: Damals war Rauchen noch völlig normal.

25 Jahre rauchfreie Flugzeuge

Darrin Smedsmos Stinson 108 nach der Landung: Das Flugzeug wurde beschlagnahmt.

Notlandung im Reservat: Pilot verliert in den USA historische Stinson 108 an indigenen Stamm

Video

MD-11 kurz vor dem Abheben: Das Flugzeug verlor ein Triebwerk
Eine Frachtmaschine von UPS ging beim Start in Louisville in Flammen auf, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Nun schildert die US-Unfallbehörde NTSB erste Erkenntnisse. Und erste Hinweise, worauf die Ermittlungen sich konzentrieren.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert