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Airbus- und Dash-Flotte auf Prüfstand

Unruhe bei Eurowings-Tochter LGW

Wohin geht die Reise bei der Dortmunder Fluggesellschaft? Das Management der Eurowings-Tochter hat den Mitarbeitern einen Umbau angekündigt. Das sorgt für Unsicherheit.

Sie ist quasi ein Erbstück. Bei der Übernahme von großen Teilen der insolventen Air Berlin Ende vergangenen Jahres kaufte Lufthansa auch LGW Luftfahrtgesellschaft Walter. Die Dortmunder Airline wurde zur Tochter von Eurowings und ihre Flotte von 20 Bombardier Dash 8 Q-400 danach schnell um 13 Airbus A319 und A320 erweitert.

Nach dem Aus- droht nun ein Abbau. Zumindest befürchtet das die deutsche Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Die Geschäftsführung habe am Dienstag (21. August) bei einer Mitarbeiterversammlung Umbaumaßnahmen bei LGW angekündigt, erklärt sie. Zum Inhalt will sich Eurowings nicht äußern. Ein Sprecher erklärt:  «Wir befinden uns derzeit in Gesprächen mit den Sozialpartnern für das Cockpit- und Kabinenpersonal von LGW. Unser Interesse ist, zeitnah für die Mitarbeiter eine klare Perspektive zu schaffen.»

Unklarheit über Entwicklung der Flotte

Aus Mitarbeiterkreisen ist zu hören, dass die Airbus-Flotte wieder von LGW abgezogen und zu einer anderen Eurowings-Tochter verschoben werden könnte. Aktuell fliegen nur acht der 13 in Berlin und Stuttgart stationierten A319 und A320 von LGW regelmäßig, fünf A319 sind inaktiv. Auch eine Verkleinerung der Dash-8-Flotte soll ein Thema sein. Offizielle Aussagen dazu gibt es allerdings nicht. Genauso wenig sind Entscheidungen gefallen.

LGW hat Anfang August eine neue Führung bekommen. Francesco Sciortino und Michael Knoth wurden zu den neuen Geschäftsführern der Fluggesellschaft ernannt, die für Eurowings Flüge im deutschen und europäischen Streckennetz durchführt. Zur Gruppe gehören neben der namensgebenden Billigairline noch Eurowings Europe, Germanwings und Brussels Airlines.