Triebwerk der Tu-154: Technische Probleme?

Absturz über Schwarzem MeerTu-154 hatte offenbar Probleme mit Landeklappen

Die Auswertung des Flugdatenschreibers hat erste Hinweise auf die mögliche Absturzursache der Tupolev Tu-154 geliefert. Die Piloten klagten offenbar über Probleme mit den Landeklappen.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

So wirklich klar ist im Fall der am Weihnachtstag über dem Schwarzen Meer abgestürzten Tupolev Tu-154  noch nichts. Nur einen Terroranschlag schließt die russische Regierung kategorisch aus. Wie Verkehrsminister Maxim Sokolov am Donnerstag (29. Dezember) bei einer Pressekonferenz erklärte, seien technische Probleme die wahrscheinliche Absturzursache. Die Technik habe offenbar nicht ordnungsgemäß funktioniert, so der Politiker.

Wie russische Medien schreiben, soll die Auswertung des Flugdatenschreibers ergeben haben, dass mit den Landeklappen etwas nicht stimmte. Auf Aufzeichnungen aus dem Cockpit soll die Stimme des Kopiloten zu hören, der sagt: «Captain, wir sinken». Der Flugkapitän antwortete: «Landeklappen, verdammt! Was zum Teufel?» Dass defekte Landeklappen einen derartigen Unfall auslösen ist allerdings unwahrscheinlich. Aber es könnte zumindest der Anfang der Probleme gewesen sein, die schließlich zum Absturz der Maschine führten.

Tu-154 gegroundet

Zusätzlich zur Theorie des technischen Versagens untersuchen Experten laut der Zeitung Kommersant noch andere mögliche Absturzursachen. Ein Pilotenfehler oder die Kollision mit einem Objekt oder einem Vogelschwarm seien auch möglich.

Das Vertrauen in die Tu-154 ist in Russland jedenfalls angeknackst. Bis die Ursache für den Absturz der Tupolev Tu-154 ergründet ist, dürfen die Sowjet-Jets von staatlichen russischen Organisationen nicht mehr benutzt werden. 49 Tupolev Tu-154 fliegen heute noch durch die Lüfte, vor allem in Russland, Ex-Sowjetrepubliken und China.

Keine Überlebenden

Kurz nach dem Start von Flug RFF7091 in Sochi am 25. Dezember war die Tu-154 des Militärs vom Radar verschwunden. Offenbar hatte sie vorher noch ihren Kurs verlassen und abgedreht. Das Unglück passierte rund sieben Minuten nach dem Start. An Bord der abgestürzten Maschine befanden sich 84 Passagiere, neben den Mitgliedern des Alexandrow-Ensembles auch neun Journalisten, eine Mitarbeiterin eines Hilfswerks sowie acht Besatzungsmitglieder. Überlebt hat niemand.

Mehr zum Thema

Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.

Erster Blick in die Kabine der Ilyushin 114-300

Cessna Skylane in Russland: Die Regierung will jetzt eigenen Kleinflugzeuge bauen.

Russland will Alternative zu Cessna und Co. entwickeln

Boeing 737 im Schnee: Russlands Luftfahrt kämpft mit dem Wintereinbruch.

Russische Luftfahrt kämpft mit dem Wetter

Flughafen Domodedovo: Nicht mehr Mitglied von ACI

Europäischer Flughafenverband verbannt Moskau-Domodedovo

Video

Absturzstelle der Citation: Das Flugzeug krachte in eine Werrkstatt.
Eine Cessna Citation III stürzte kurz vor der Landung in Toluca in ein Industriegebiet. Der Pilot versuchte noch eine Notlandung auf einem Fußballfeld, doch die misslang.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Boeing 747-8 mit der Kennung: SU-EGY das 14 Jahre alte Flugzeug ist an Ägypten ausgeliefert worden.
Ägypten hat mit der Boeing 747-8 einen neuen Regierungsjet. Der 14 Jahre alte Jet stand ein Jahrzehnt rum und hat eine besondere Verbindung zu Lufthansa.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies