Airbus A320 Neo von Swiss: Die Fluggesellschaft bekommt Hilfe vom Staat.

Schweizer Regierung Staat hilft Swiss und Edelweiss mit 1,2 Milliarden

Die Schweizer Regierung unterstützt die Luftfahrt mit insgesamt 1,8 Milliarden Euro. Den allergrößten Teil bekommen Swiss und Edelweiss - als Kredit.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Grünes Licht gab Bern schon vor drei Wochen. Man werde der Luftfahrt helfen, ließ die Schweizer Regierung damals verlauten. Sie machte zugleich aber klar, dass sie ihre Unterstützung an klare Bedingungen knüpft.

Jetzt hat die Regierung die Details zum Rettungspaket vorgestellt. Demnach erhalten die beiden Lufthansa-Töchter Swiss und Edelweiss von einem Bankenkonsortium ein Darlehen über 1,5 Milliarden Franken oder umgerechnet 1,4 Milliarden Euro. Der Bund agiert dabei als Bürge für 1,275 Milliarden, wie am Mittwoch (29. April) bekannt gegeben wurde.

Keine Beteiligung

Die garantierte Summe entspreche 85 Prozent des Liquiditätsbedarfs der beiden Fluggesellschaften, so die Regierung in einer Mitteilung. Swiss und Edelweiss hätten versichern können, dass sie die früher gestellten Bedingungen einhalten. Konkret muss das Geld in die Schweizerische Infrastruktur fließen und es darf davon kein Cent an Lufthansa gehen.

Eine Beteiligung, wie sie in Deutschland ein Thema ist, lehnt die Schweizer Regierung ab. Der Erfolg von Swiss und Edelweiss sei «im Wesentlichen mit der starken Integration in die Lufthansa-Gruppe verbunden», erklärt sie. Die beiden Fluggesellschaften zeigten sich in einer Stellungnahme «dankbar über die Entscheidung».

Kein Geld für Easyjet

Kein Geld bekommt dagegen Easyjet Switzerland, der Nummer eins an den Flughäfen Basel und Genf. Die Fluglinie könne ihren Liquiditätsbedarf über ihren Mutterkonzern decken, heißt es von der Regierung in Bern. Sie können aber wie alle Firmen im Lande einen  Kredit beantragen. Er beträgt maximal zehn Prozent des Jahresumsatzes.

Die Schweizer Regierung anerkennt auch, dass Swissport, Gategroup und SR Technics «für die Aufrechterhaltung der internationalen Anbindung der Schweiz notwendig» sind. Dennoch kann sie den Bodenabfertiger, den Cateringkonzern und das Wartungsunternehmen nicht finanziell unterstützen. Sie seien alle «weltweit tätig und mehrheitlich im Besitz asiatischer Investoren».

Kein Geld für Swissport und Co. - noch nicht

Dennoch will die Schweiz auch diese Luftfahrtbetriebe nicht hängen lassen. Man plane unter der «operativen Führung der Landesflughäfen Auffangstrukturen», heißt es in ihrer Mitteilung. So verhindere man, dass «die Wiederaufnahme des Flugbetriebs durch den Ausfall eines systemkritischen Unternehmens nicht beeinträchtigt» werde.

Eine direkte Unterstützung von Swissport International, Gategroup und SR Technics lässt das heutige Gesetz nicht zu. Damit das nicht immer so bleibt, plant die Schweizer Regierung eine Änderung des Luftfahrtgesetzes im Condorde-Tempo. Sie soll schon bis zum 8. Mai über die Bühne gehen.

Mehr zum Thema

Lufthansa-Jets: Wie viel Mitsprache bekommt der Staat?

Streit um Staatshilfe für Lufthansa

Auch am Flughafen Zürich werden die Abstellplätze...

Regierung will Swiss helfen - unter Vorbehalt

Flieger von Austrian Airlines in Wien: Hoher Geldbedarf.

Austrian Airlines will 767 vom Staat

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Video

DC-8 von Samaritans Purse: Die Hilfsorganisation hat das Flugzeug ausgemustert.
Samaritan’s Purse legt die letzte in den USA registrierte DC-8 still. In den vergangenen zehn Jahren war das Flugzeug im weltweiten humanitären Einsatz. Damit endet eine Ära.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Rauch über der Dubai Air Show: Ein Militärjet ist mutmaßlich abgestürzt.
Bei der Dubai Airshow ist ein Militärflugzeug abgestürzt. Es handelt sich um eine HAL Tejas. Die Vorführung wurde unterbrochen. Der Pilot kam bei dem Absturz am Al Maktoum International Airport ums Leben.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin