Letzte Aktualisierung: um 12:43 Uhr

Aeroflot

13 Tote bei Bruchlandung eines Superjets in Moskau

Eine Superjet 100 von Aeroflot musste nach Problemen in Moskau-Sheremetyevo notlanden. Dabei fing das Flugzeug Feuer. Mindestens 13 Menschen starben.

Flug SU1492 startete am Sonntagabend (5. Mai) um 18:02 Uhr Ortszeit am Flughafen Moskau-Sheremetyevo. Sein Ziel war Murmansk. Doch kurz nach dem Abheben bemerkten die Piloten des Superjet 100 Probleme. Sie verlangten deshalb, zum Flughafen zurückkehren zu dürfen. Offenbar mussten sie den ersten Landeversuch aber abbrechen und zogen deshalb nochmals eine Schleife nördlich der russischen Hauptstadt.

Bei der anschließenden Notlandung in Sheremetyevo ging dann aber etwas schief. Wie der Flughafen in einer Pressemitteilung schreibt, schlug der Superjet 100 um 18:30 Uhr hart auf. Videoaufnahmen aus dem Terminal zeigen, wie die landende Aeroflot-Maschine plötzlich wieder von der Piste abhebt, einige Meter über dem Boden fliegt und dann heftig mit dem Heck aufschlägt. Dadurch bricht ein Feuer aus, das sich von den Tragflächen bis zum Leitwerk zieht.

Dunkler Rauch über dem Flugzeug

Nachdem der Superjet stoppte, drehte er sich nach links und kam quer zur Piste zum Stehen. Bilder von der Unfallstelle zeigen einen heftig brennendes Flugzeug. Dunkler Rauch steigt auf, während Passagiere von der Aeroflot-Maschine mit dem Kennzeichen RA-89098 wegrennen. Nach einiger Zeit wurde der Brand gelöscht, der ganze hintere Teil des Superjet 100 ist komplett ausgebrannt oder verkohlt.

Aeroflot bestätigt lediglich einen Brand und spricht davon, dass die Triebwerke bei der Landung Feuer gefangen hätten. Auch zur Zahl der Opfer äußert sich die Fluggesellschaft noch nicht. Nach vorläufigen Angaben der Behörden starben bei der Bruchlandung 13 Menschen, darunter zwei Kinder. Sieben weitere sollen verletzt sein, zwei von ihnen schwer. Einige Insassen werden jedoch noch vermisst.

Superjet erst zwei Jahre alt

An Bord der erst zweijährigen Maschine befanden sich 73 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Die Rettungskräfte waren innerhalb von zwei Minuten an der Unfallstelle. Die Evakuierung des Fliegers dauerte 55 Sekunden.

Artikel wird laufend ergänzt.

 

 

 

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