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Tochter von Aeroflot

So schnell wächst der Billigflieger Pobeda

Die russische Billigairline will im Sommer schon 30 Flugzeuge betreiben - 50 Prozent mehr als 2018. Bald bekommt Pobeda auch die erste Boeing 737 Max.

Im Juni will Pobeda 30 Boeing 737-800 betreiben. Damit werde sich die Flotte im Vergleich zum Sommer des Vorjahres um 50 Prozent vergrößert haben, verkündete die Aeroflot-Tochter kürzlich laut russischen Medien stolz. Um das zu erreichen, fehlen noch fünf Flugzeuge. Zurzeit hat der Billigflieger nämlich bereits 25 der 30 bestellten Boeing 737 von verschiedenen Leasingfirmen erhalten. Im Durchschnitt beträgt ihr Alter nur 2,4 Jahre.

Ebenfalls im laufenden Jahr soll die erste Boeing 737 Max 8 bei der Fluglinie eintreffen. Nachdem zuerst von einer Bestellung von 30 Exemplaren die Rede war, orderte Pobeda schließlich 20 Flieger. Fünf davon sollen vom Leasingunternehmen Gecas kommen, 15 von SMBC Aviation Capital. Die Auslieferungen sind bis 2022 geplant. Für 2019 strebt Pobeda an, zehn Millionen Passagiere zu befördern. 2018 waren es 7,2 Millionen. In Deutschland fliegt Pobeda Karlsruhe, Berlin-Tegel, Köln, Leipzig und Memmingen an.

Spekulationen um A321

Mitte 2018 hatte es Berichte gegeben, laut denen Pobeda, die 2014 als Nachfolgerin von Dobrolet gestartet war, ihrem Einheitsflotten-Konzept und Boeing untreu werden könnte. Demnach hatte man sich bei der Airline mit dem Airbus A321 befasst, den auch Mutter Aeroflot einsetzt. Die 737-Max-Order setzte den Spekulationen vorerst ein Ende.