Cockpitinstrumente: Daten zu Turbulenzen würden Piloten helfen.

TurbulenzenWie die Iata Verletzte vermeiden will

Immer wieder werden Flugbegleiter und Passagiere durch Turbulenzen verletzt. Das ließe sich durch bessere Wettervorhersagen ändern. Daran arbeitet der Weltluftfahrtverband.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Auch wenn Flugzeuge selbst schwere Turbulenzen problemlos aushalten – immer wieder gibt es auf Flügen wegen des Wetters Verletzte. Meistens sind das Crewmitglieder und Passagiere, die durch das Gewackele durch die Kabine geschleudert wurden. Laut Berechnungen des Weltluftfahrtverbands Iata kommt es bei einer Fluglinie mit einer Flotte von 100 Flugzeugen pro Jahr zu 30 bis 50 Zwischenfällen, bei denen Turbulenzen zu Verletzten führen.

«Turbulenzen sind die Hauptursache, warum Passagiere und Crews sich verletzen», so Gilberto Lopez Meyer, der bei der Iata für Sicherheitsthemen zuständig ist. Daher will der Verband nun handeln. Noch gebe es keine genügenden Instrumente, Turbulenzen zu meiden. «Wetterberichte über Gewitter und andere Phänomene sind oft nicht genau genug», so Lopez Meyer. Zwar gibt es bereits Technik, die bessere Vorhersagen ermöglicht, doch eine globale Lösung fehle.

Echtzeitdaten sollen helfen

Das soll sich ändern. Der Verband verfolgt dabei zwei Lösungsansätze. «In enger Zusammenarbeit mit vielen globalen Fluglinien und Branchenvertretern schaffen wir gerade die Rahmenbedingungen für eine Plattform und Datenbank», so Lopez Meyer. Die solle dazu dienen, Piloten, Dispatchern und Meteorologen bei der Planung zu helfen und Turbulenzen so zu vermeiden. Wichtig sei dabei auch die Verfügbarkeit von Echtzeitdaten. Im Jahr 2018 soll die Plattform fertig sein und 2019 offiziell gestartet werden.

Zudem gab die Iata bekannt, eine Kooperation mit der World Meteorological Organization WMO einzugehen. Ein entsprechendes Abkommen über eine Zusammenarbeit habe man unterzeichnet. Schon jetzt sammele die WMO Echtzeitdaten über Wetterbedingungen wie Wind oder Temperatur. Doch derzeit arbeite sie nur mit 40 Fluglinien zusammen und das reiche nicht für eine umfassende Abdeckung auf der ganzen Welt. Das soll sich durch die Zusammenarbeit mit der Iata ändern.

Mehr Sicherheit, weniger Treibstoff

Durch die beiden Lösungsansätze sollen Fluglinien in der Lage sein, die Anzahl der durch Turbulenzen Verletzten signifikant zu reduzieren. Und neben dem Sicherheitsaspekt gibt es noch einen weiteren Grund für bessere Wettervorhersagen: Durch sie lässt sich auch der Treibstoffverbrauch optimieren, was wiederum Geld spart und Emissionen reduziert.

Mehr zum Thema

Turbulenzen-Visualisierung der Nasa: In den kommenden Jahren dürften die Flüge wackeliger werden.

Was passiert eigentlich bei Turbulenzen?

Flugzeug in den Wolken: DAs Risiko durch Turbulenzen steigt.

Singapur stuft Turbulenzen als ernstes Sicherheitsrisiko ein

Turbulenzen: Unangenehm für Passagiere und Airline.

Warum Turbulenzen für Airlines zum Milliardenproblem werden

ticker-ana-all-nippon

ANA All Nippon Airways kämpft mit neuer Technik gegen Turbulenzen

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg