Red-Wings-Flieger: Lebedew vermutet ein politisches Grounding.

Harte Vorwürfe gegen Red Wings

Die russische Staatsanwaltschaft erhebt wegen des Unfalls in Wnukowo schwere Vorwürfe gegen die Fluggesellschaft. Sie soll Piloten zu wenig gut ausbilden.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Flieger von Red Wings heben momentan nicht ab. Die russischen Behörden haben der Fluggesellschaft ein Grounding verordnet. Offizieller Grund sind finanzielle Probleme. Doch das sind nicht alle Schwierigkeiten, welche die Airline des Oppositionellen Alexander Lebedew plagen. Die Strafverfolgungsbehörden werfen seinem Unternehmen nun auch vor, die Piloten in der Ausbildung im Simulator nicht ausreichend auf Gefahrensituationen vorzubereiten. Man habe herausgefunden, dass die Crew nicht auf kritische Situationen und Warnungen in Bodennähe vorbereitet sei, so ein Sprecher der Behörde. Ende Dezember war eine Tupolew Tu-204 von Red Wings am Moskauer Flughafen Wnukowo verunglückt. Fünf Menschen kamen dabei ums Leben. Der Flieger war beim Landeanflug über die Piste hinausgeschossen.

Red Wings habe gegen das russische Gesetz verstoßen, heißt es daher. Lebedew ist fassungslos. Die Vorwürfe seien haltlos, gab er auf seinem Twitter-Account bekannt. Denn Simulatoren, mit denen sich derartige Situationen üben ließen, seien in Russland überhaupt nicht erhältlich. Man habe darum das Training im Cockpit eines Fliegers absolviert. Die Staatsanwaltschaft habe überhaupt keine Ahnung, wovon sie rede. Man werde gegen die Suspendierung und die Vorwürfe rechtlich vorgehen.

Gegen das Gesetz verstoßen?

Auch hinter den neuen Schritten sieht Lebedew politische Gründe. Er ist als liberaler Regierungsgegner bekannt. Unter anderem gehört ihm ein Teil von Russlands stärkster Oppositionszeitung Nowaya Gaseta. Momentan läuft auch noch Verfahren wegen Hooliganismus gegen den Milliardär, nachdem er in einer Talkshow im Jahr 2011 einen anderen Gast tätlich angegangen war. Ihm drohen nun bis zu sieben Jahre Gefängnis.

Mehr zum Thema

ms 21 310 zweiter prototpy

Diese fünf Systeme in der russifizierten Yakovlev MS-21 sind noch nicht russisch

Superjet 100 von Azimuth Airlines: Viel mehr Vorfälle als gedacht.

Russland stellt mehr als 50 Fluggesellschaften auf den Prüfstand

airbus a350 900 china southern

Trump-Regierung will chinesischen Airlines russischen Luftraum verbieten

notam kamtschatka russland rakten 04

Gefahr durch russische Raketen: Airlines müssen Umwege fliegen - im Luftraum, der von den USA kontrolliert wird

Video

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg