Flug 7C2216Schwanengänse setzten Triebwerke der Boeing 737 von Jeju Air außer Gefecht

Der erste Zwischenbericht zum tragischen Unglück von Flug 7C2216 ist erschienen. Er nennt neue Details zu den letzten Minuten der Boeing 737 von Jeju Air.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Aufzeichnungen der Blackbox von Flug 7C2216 - also des Flugdatenschreibers und des Cockpit-Stimmenrekorders - endeten gleichzeitig um 8:58:50 Uhr. Die Boeing 737-800 von Jeju Air befand sich da im Landeanflug rund zwei Kilometer südlich von Landebahn 01 des Muan International Airport auf rund 151 Meter Höhe über dem Meer. Sie war noch 298 Kilometer pro Stunde (161 Knoten) schnell.

Kurz danach riefen die Piloten der Boeing 737 einen Notfall aus und funkten drei Mal Mayday. Zuvor hatten sie von Vögeln unter dem Flugzeug gesprochen. Nun gingen wieder in den Steigflug über. Dies zeigt der erste vorläufige Bericht des südkoreanischen Aviation and Railroad Accident Investigation Committee zum tragischen Unglück von Jeju Air vom 29. Dezember, bei dem 179 Menschen starben.

Federn und Blut in beiden Triebwerken der Boeing 737

Analysen ergaben gemäß dem Bericht, dass Schwanengänse beide Triebwerke der Boeing 737 mit dem Kennzeichen HL8088 getroffen hatten. Die Behörde fand in den Motoren Blut und Federn der Vögel, die rund 80 bis 95 Zentimeter groß sind und zwischen 2,8 und 3,5 Kilogramm wiegen. Der Kontrollturm von Muan hatte die Besatzung rund zwei Minuten zuvor vor Vogelschwärmen gewarnt.

Nach einer engen Rechtskurve visierten die Piloten die Piste von der anderen Seite aus an. Die Boeing 737 setzte ohne Fahrwerk auf und schlitterte quasi ungebremst die Piste entlang. Sie krachte in eine Mauer, brach entzwei und fing Feuer. Der fünfseitige Zwischenbericht fasst die Ereignisse zusammen, nennt aber noch keine Ursache des Unglücks.

Die beiden Piloten von Jeju Air waren erfahren

Der Kapitän von Flug 7C-2216 war 45 Jahre alt und hatte 6823 Flugstunden. Davon absolvierte er 6.096 Stunden auf der Boeing 737. Der Kopilot war 35 Jahre alt und hatte 1650 Stunden Erfahrung, davon 1339 auf der Boeing 737, so der Bericht des Aviation and Railroad Accident Investigation Committee.

Mehr zum Thema

Boeing 737 von Jeju Air landet ohne Fahrwerk, kracht in Mauer und fängt Feuer

Boeing 737 von Jeju Air landet ohne Fahrwerk, kracht in Mauer und fängt Feuer

Piloten von Jeju Air sprachen über Vogelschwarm unterm Flugzeug

Piloten von Jeju Air sprachen über Vogelschwarm unterm Flugzeug

Warum haben zwei Crewmitglieder den Crash von Jeju Air überlebt?

Warum haben zwei Crewmitglieder den Crash von Jeju Air überlebt?

ticker-jeju-air-scaled

Jeju Air will drei Boeing 737 verkaufen, um Liquidität zu sichern

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies