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Unglücksflug 7C-2216

Piloten von Jeju Air sprachen über Vogelschwarm unterm Flugzeug

Dem tödlichen Unglück einer Boeing 737 der koreanischen Fluggesellschaft im Dezember ging ein Vogelschlag voraus. Zur Katastrophe von Jeju Air gibt es nun genauere Informationen.

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Am 29. Dezember verunglückte Jeju-Air-Flug 7C-2216 am Flughafen Muan in Südkorea. Die Cockpitcrew der Boeing 737-800 meldete nach einem Vogelschlag einen Notfall, startete durch, landete aus entgegengesetzter Richtung ohne Fahrwerk, schlitterte die Piste entlang und krachte in eine Mauer. 179 von 181 Menschen an Bord der Maschine starben.

Im Januar wurde dann bekannt: Der Mayday-Funkspruch geschah um 08:59 Uhr, die Kollision mit der Mauer um 09:03 Uhr. Doch die entscheidenden Minuten dazwischen haben Flugdatenschreiber und Stimmenrekorder des Jets nicht mehr aufgezeichnet.

Vogelschwarm unterm Flugzeug

Nun hat das südkoreanische Verkehrsministerium jedoch detailliertere Informationen dazu veröffentlicht, was zuvor geschah, wie die Nachrichtenagentur Yonhap und das auf Zwischenfälle spezialisierte Portal Aviation Herald berichten. Demnach wurde die Crew um 08:57:50 Uhr von der Flugsicherung vor der Gefahr eines Vogelschlags gewarnt.

Um 08:58:11 sprachen Kapitän und Kopilot über einen Vogelschwarm unter dem Flugzeug. Die Rekorder des Flugzeuges zeichneten ab 08:58:50 Uhr nicht mehr auf - hier könnte aufgrund eines Vogelschlag in den Triebwerken die Energieversorgung der Blackbox unterbrochen worden sein, auch wenn eigentlich eine Ersatzbatterie hätte einspringen sollen.

Blut und Federn an beiden Triebwerken

Der Mayday-Funkspruch geschah gegen 08:58:50 - die Angabe beruht auf den Daten der Flugsicherung, da die Rekorder des Flugzeuges zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr funktionierten. Um 09:02:57 kollidierte das Flugzeug dann mit der Mauer.

Später wurden Federn und Blut von einer Art Enten an beiden Triebwerken gefunden. All diese Informationen des Ministeriums stammen aus einem vorläufigen Bericht zu dem Unglück, den die Hinterbliebenen der Opfer laut den Pressberichten am Samstag (25. Januar) erhielten und der am Montag (27. Januar) veröffentlicht werden soll.

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