Flieger von Flyadeal: Die neue Billigairline soll Saudi-Arabien Geld bringen.

Saudia und FlyadealSaudi-Arabien will mit Airlines Geld verdienen

Um unabhängiger vom Öl zu werden, baut Saudi-Arabien die Wirtschaft um. Die Luftfahrt soll helfen, mehr Einnahmen zu beschaffen. Dazu wird Nationalairline Saudia umgebaut und mit der Billigtochter Flyadeal ergänzt.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Das Projekt trägt den Namen «Vision 2030». Um das Land unabhängiger vom Öl zu machen, lancierte Saudi-Arabien am Montag (25. April) ein weitreichendes Reformprogramm. Mehr ausländische Arbeitnehmer, Privatisierungen, mehr Investitionen im Ausland, eine Mehrwertsteuer und eine stärkere Teilnahme der Frauen an der Wirtschaft sollen das Königreich wieder auf Kurs bringen. Wegen der fallenden Staatseinnahmen wird es dieses Jahr ein rekordhohes Budgetdefizit von 20 Prozent hinnehmen müssen. Das ist mehr als Griechenland 2012 auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise ausgewiesen hatte.

Saudi-Arabien will aber noch mehr umkrempeln, um unabhängig vom Öl zu werden. Die Regierung folgt dabei dem Beispiel des Nachbarlandes Vereinigte Arabische Emirate, das stark auf die Luftfahrt setzt. Die ewig kriselnde Nationalairline Saudia soll wie Emirates, Etihad und Qatar zu einer Topairline werden und endlich auch Gewinne abwerfen. Danach ist auch ein Börsengang geplant.

Saudia mit Gewinn ab 2020

Dazu wurde bereits vergangenes Jahr ein weitreichendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet. Dabei werden bei Saudia die Effizienz erhöht, die Infrastruktur verbessert und die Mitarbeiter mit Kundenkontakt besser geschult. Zudem wird die Flotte erneuert. Dazu will Saudia bis zu 100 neue Flugzeuge bestellen.

Innerhalb von fünf Jahren soll Saudia so aus den roten Zahlen finden. «Wir glauben, dass wir das 2020 erreichen», so Vorstandsvorsitzender Saleh Al Jasser. Die Fluggesellschaft werde nicht nur von der eigenen Restrukturierung, sondern auch von den Wirtschaftsreformen auf verschiedenen Ebenen profitieren, meinte er gemäß der Zeitung The National weiter.

Billigairline Flyadeal setzt auf A320 oder B737

Ein weiterer wichtiger Punkt im Plan für Saudia ist die kürzlich vorgestellte Billigtochter Flyadeal. Ab Mitte 2017 soll die Fluggesellschaft mit Airbus A320 zuerst Inlandsziele und dann ausländische Destinationen bedienen. Sie wird unabhängig von der Mutter mit eignem Management geführt werden. Die Flotte könnte aus 50 Airbus A320 oder Boeing 737 bestehen, die an Bord nur eine Klasse besitzen.

Mehr zum Thema

Auf der Jeep-Ladefläche geht es durchs Wadi Rum

Jordanien: Wüstenwahnsinn Wadi Rum

Israels Abwehrschild schoß Raketen ab: Fluglinien sollten den Luftraum nur tagsüber nutzen.

In der Nacht lauert Gefahr am Himmel über dem Nahen Osten

Richtung Naher Osten: Viele Flüge sind außerplanmäßig vor dem Iran umgedreht.

Zahlreiche Flüge drehen über der Türkei um

Flieger von Swiss im Anflug auf Tel Aviv: Crews sind beunruhigt.

Swiss kann wegen Angst der Crews Israel-Flüge nicht ausbauen

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin